Die Brücke nimmt Form an

Klötze l Die neue Brücke, die im Wald hinter dem Klötzer Freibad auf dem Weg zur Orchideenwiese entstehen soll, nimmt langsam Gestalt an. Diese soll den alten und rutschigen Knüppeldamm ersetzen, den Naturfreunde bislang überqueren mussten, wenn sie zur Wiese gelangen wollten. Mit dem Bau der Brücke ist in diesen Tagen der Klötzer Jürgen Lemke beschäftigt. Am Donnerstag etwa hat er mit Steinen und Kies den Weg an die künftige Höhe des Bauwerks angepasst. In den vergangenen Tagen wurden bereits auf beiden Seiten die Betonpfeiler gesetzt, die die Brücke tragen werden. Dabei entpuppte sich das Ausschachten wegen des sehr nassen Bodens als schwierige Aufgabe, berichtete Lemke. Immer wieder drückte Wasser nach. „Dabei habe ich auch 100 Jahre altes Holz gefunden“, sagte er. Auch auf Glasscherben sei er in einer Tiefe von etwa einem halben Meter gestoßen. „Das muss hier wohl ein ganz alter Übergang sein.“

Unterstützt wurde er beim Setzen der Pfeiler durch Mitarbeiter der Stadtwirtschaft, die auch schon Kies und Steine zur Baustelle gefahren haben. Ansonsten arbeite er allein, sagte Jürgen Lemke. Bis jetzt seien schon gut 100 Arbeitsstunden zusammengekommen, ist er sich sicher. Dabei sei die Zeit, die er zum Erstellen der Bauzeichnungen gebraucht hat, noch gar nicht eingerechnet. „Ich mache es gerne“, sagte er. In den nächsten Tagen soll übrigens das Eichenholz für die Brücke geliefert werden. Der genaue Tag stehe aber noch nicht fest. Ist es da, könnten die weiteren Arbeiten „ruckzuck“ erledigt werden, zeigte sich Lemke optimistisch.

Auf der Orchideenwiese verpassen Naturfreunde derzeit aber nichts, versicherte er. Bis jetzt gebe es keine oder nur sehr kleine Blüten zu sehen. „Es war einfach zu kalt“, begründete Lemke, der auch die Wiese betreut.