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1. FC Magdeburg Polizei bereitet sich auf Großeinsatz vor

Die Polizei hat bereits mit den Vorbereitungen für das Drittligaspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden im April begonnen.

Von Anja Guse 24.03.2016, 15:09

Magdeburg l Am 16. April empfängt der 1. FC Magdeburg in der MDCC-Arena die SG Dynamo Dresden. Auch dieses Ost-Derby wird von der Polizei als sogenanntes Hochrisikospiel eingestuft. Neben den zahlreichen Heimfans werden zu diesem Spiel auch rund 2000 Dresdner Fußballfreunde erwartet.

Gemeinsames Ziel aller Beteiligten sei es, dass das Spiel gegen Dynamo Dresden störungsfrei und ohne Auseinandersetzungen verläuft, teilte die Polizei am Donnerstag mit. "Unter dieser Prämisse haben sich Vertreter des 1. FC Magdeburg und der SG Dynamo Dresden, der Polizei, des verantwortlichen Sicherheitsdienstes sowie der Fanbeauftragten beider Vereine zu einer ersten Beratung getroffen und sich über ein gemeinsames Sicherheitskonzept verständigt", so ein Polizeisprecher. Weitere Beratungen sollen in den kommenden Tagen folgen.

Die Ereignisse am letzten Spieltag hätten gezeigt, dass es in den Reihen beider Fanlager nach wie vor gewaltbereite Personen gibt, für die offenbar nicht der Fußball sondern die Auseinandersetzung mit den gegnerischen Fans im Mittelpunkt steht. Am Sonntag hatten sich Fans des 1. FC Magdeburg und des Kieler SV Holstein auf dem Bahnhof in Stendal provoziert. Eine Gruppe Magdeburger Anhänger bewarf einen Zug mit Kieler Fans mit Getränkedosen. Die Kieler stoppten ihren Zug per Notbremse. Die Polizei schritt ein. Es wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt.

"Gleichermaßen mussten nach dem Spiel in Dresden am vergangenen Wochenende Strafverfahren gegen mehrere Risikofans von Dynamo Dresden eingeleitet werden, nachdem diese offensichtlich eine geplante gewalttätige Auseinandersetzung mit Rostocker Gleichgesinnten begangen hatten", erklärte ein Polizeisprecher.

Vor diesem Hintergrund würden auch die Maßnahmen zum Schutz der Partie Magdeburg gegen Dresden erfolgen. Die Maßnahmen wurden innerhalb der Sicherheitspartnerschaft zwischen Polizei und dem 1. FC Magdeburg abgestimmt. Denn auch dieses Spiel solle zu einem echten Saisonhöhepunkt werden "und nicht durch einige wenige Unverbesserliche für ihre Zwecke wiederholt missbraucht werden", so die Polizei.