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Mobilfunk In Randau funkt‘s noch lange nicht

Ein lückenloser Mobilfunkempfang ist in Randau-Calenberge nicht gegeben. Die Telekom verspricht Abhilfe, aber nicht vor 2017.

Von Michaela Schröder 12.09.2015, 01:01

Randau-Calenberge l Ein 40 Meter hoher Funkturm soll zukünftig auf dem Feld zwischen Alter Elbe und der Straße „An der Elbaue“ stehen und in Randau und Calenberge den Handyempfang verbessern. Bauherr ist die Telekom. Bis zum Ende des Jahres sollte der Turm stehen, versprach Rainer Nitsche noch im Mai. Doch Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordneter war wohl zu optimistisch.

Die Telekom macht den Randauern und Calenbergern einen Strich durch die Rechnung. Nach jetzigen Planungen wird der Turm erst 2017 stehen.

Alle Anzeichen deuteten bislang auf eine schnelle Umsetzung des Projektes hin, so Nitsche am Donnerstagabend während der Sitzung des Ortschaftsrates Randau-Calenberge. Der Wirtschaftsbeigeordnete bedauerte, Erwartungen bei den Bürgern geweckt zu haben, und versprach, dass die Stadt versuchen werde, das Verfahren zu beschleunigen, so dass mindestens 2016 mit einer Fertigstellung zu rechnen sei. So soll das Baugenehmigungsverfahren für den Funkturm zügig bearbeitet werden. Auch Oberbürgermeister Lutz Trümper wurde über den Sachstand informiert. Magdeburgs Oberhaupt werde in einem Schreiben die Telekom auf die Dringlichkeit des Projektes hinweisen, so Nitsche.

Besonders in Katastrophensituationen wie beim Hochwasser 2013 hätte sich gezeigt, wie notwendig ein lückenloser Empfang für den Stadtteil sei. Ein Großteil der Hochwasserhilfe wurde per Handy koordiniert, berichtete der Wirtschaftsbeigeordnete.

Ebenfalls zur Sitzung der Ortsräte war Jürgen Nickel von der Deutschen Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Telekom, gekommen. Der Fachmann berichtete, dass demnächst eine Ortsbegehung am geplanten Funkstandort erfolge, danach werde ein Unternehmen mit der Planung und Realisierung beauftragt.

„Bis zur Inbetriebnahme eines neuen Funkmastes vergehen im Schnitt ein bis zwei Jahre“, klärte Nickel auf. Gleichzeitig machte er den Randauern und Calenbergern auch ein wenig Hoffnung, sollte die Bauanfrage schnell bearbeitet werden, könne es zügiger gehen.

Etwa 150 000 Euro investiert die Telekom in einen neuen Funkmast. Der Turm soll mit moderner LTE-Technik ausgestattet werden. Profitieren werden zunächst Telekomkunden. Andere Mobilfunkanbieter müssten sich erst einen Platz am Sendemast einkaufen.