Deutsche Bahn investiert 750.000 Euro

Magdeburg l Investiert werden soll in der Landeshauptstadt in die Stationen Magdeburg-Rothensee und Eichenweiler im Norden. Geld soll darüber hinaus in den Haltepunkt in Schönebeck-Frohse fließen.

Im Wesentlichen geht es der Deutschen Bahn am Eichenweiler darum, die Bahnsteigbeläge und die Zugänge zu erneuern. Am Eichenweiler sollen dafür 600.000 Euro ausgegeben werden. Für die Station in Rothensee an der Oebisfelder Straße ist die Erneuerung des noch nicht sanierten Bahnsteiges 1 und des Mobiliars – zu dem beispielsweise Bänke gehören – geplant. In diese Station sollen laut Deutscher Bahn in diesem Jahr rund 160.000 Euro investiert werden.

Im Rahmen des Bahnhofs- programms bereits vorgenommen haben sich die Stationen-Sanierer in Magdeburg die Haltepunkte Salbke und Sket Industriepark. Auf dem Plan steht noch die Station in Beyendorf. Nicht mit dabei ist der Bahnhof Neustadt. Wie die Volksstimme bereits berichtete, soll dieser erst nach Fertigstellung der Arbeiten rund um den Hauptbahnhof in Angriff genommen werden.

Die Magdeburger Stationen, die vom Bahnhofsprogramm profitieren, dienen im normalen Fahrplan der in der Landeshauptstadt verkehrenden Eisenbahnunternehmen der Erschließung der Stadtteile einschließlich der dort ansässigen Unternehmen durch die S-Bahn und weitere Nahverkehrszüge. Insgesamt gibt es in Magdeburg 13 Stationen, die von Personenzügen der Deutschen Bahn und des Harz-Elbe-Express bedient werden. Nach der Wende 1990 ist im Herrenkrug eine neue Haltestelle entstanden, während Pläne für einen Neubau an der Nordfront zu den Akten gelegt wurden. Die meisten von ihnen – bis auf Herrenkrug, Sudenburg und Beyendorf – werden durch die S-Bahn Mittelelbe verknüpft. Die S-Bahn Magdeburg war im Herbst 2014 in S-Bahn Mittelelbe umbenannt worden.

In der Landeshauptstadt wie in weiteren Gemeinden sollen mit dem Bahnhofsprogramm Sachsen-Anhalt die Zugänge und die Aufenthaltsqualität für eine Reihe von Verkehrsstationen verbessert werden.

Die Finanzierung des Programms, das im Landesauftrag von der Nahverkehrsservicegesellschaft Nasa betreut wird, erfolgt zu annähernd gleichen Anteilen aus der gemeinsamen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der DB Station&Service AG. Die Vereinbarung gilt derzeit bis 2018.

Neben der Erneuerung und dem Neubau von Bahnsteigen ist die Herstellung der Barrierefreiheit ein wichtiges Thema für das Programm. Dazu gehören unter anderem Blindenleitsysteme, barrierefreie Rampen oder Aufzüge, moderne Wetterschutzanlagen und auch neue Fahrgast­informationsanlagen.