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Neustädter Feld Liebe zum Stadtteil wächst 40 Jahre

Das Magdeburger Neubaugebiet Neustädter Feld feiert im kommenden Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Von Stefan Harter 08.11.2016, 00:01

Magdeburg l Nein, es war keine Liebe auf den ersten Blick, als Kerstin Probst als 12-Jährige mit ihren Eltern in die heutige Rathmannstraße zog. Während diese wegen der modernen Neubauwohnung hellauf begeistert waren, dachte sie nur: „Das ist ja total schrecklich hier“.

Das war Ende der 1970er Jahre, noch nicht viele der Neubaublöcke, die das Viertel heute prägen, standen schon. „Wir wohnten quasi direkt am Acker“, erinnert sich Kerstin Probst. 1977 war der erste Plattenbau an der damaligen Weltfriedenstraße, heute Olvenstedter Graseweg, entstanden und zogen die ersten Neumieter dort ein.

Das ist jetzt 40 Jahre her. Und Kerstin Probst hat ihre Meinung über ihr Viertel grundlegend geändert. So sehr, dass sie sich seit fünf Jahren für dessen Geschichte interessiert. Damals hatte sie im mittlerweile aufgelösten Stadtteilbüro eine Ausstellung über das Neustädter Feld zusammengestellt. Nun, zum 40-jährigen Bestehen, soll die erweitert werden und noch einmal zu sehen sein.

Weil die Sprecherin der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) das fast alles alleine und ehrenamtlich macht, sucht sie noch Mitstreiter, die sie dabei unterstützen – sei es mit weiteren Archivmaterialien aus den Anfängen des Neustädter Felds oder bei der Zusammenstellung der Hunderten Fotos oder alten Brigadebücher.

Gefeiert werden soll das Jubiläum auch. Zusammen mit den Einrichtungen im Viertel hat sich die GWA-Gruppe auf den 10. Juni geeinigt, weitere Details stehen noch nicht fest und werden das nächste Mal am 30. November bei der kommenden GWA-Sitzung im Jugendklub „Bauarbeiter“ (ab 18 Uhr) besprochen. Auch hierzu sind Mitwirkende gern gesehen und aufgerufen sich einzubringen, sagt Kerstin Probst.

Und weil das viele andere Stadtteile schon haben, aber es das bislang für das Neustädter Feld noch nicht gibt, hat sie außerdem einen Stadtteilkalender für 2017 mit alten und neuen Aufnahmen des Viertels zusammengestellt. Der soll kommende Woche in den Druck gehen und dann in den Einrichtungen wie Jugendklubs und Kitas ausgelegt werden. „Zudem wird es sie beim Weihnachtsmarkt im ‚Bauarbeiter‘ am 9. Dezember geben“, sagt die GWA-Sprecherin.

Kontakt unter Tel. 0171/401 11 53.