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Theater In der Schule ist der Wurm drin

Andreas Steinke hat viele „Gesichter“. Zurzeit sind es ungefähr zehn.

Von Karolin Aertel 25.09.2015, 05:00

Magdeburg l In einem Moment ist Andreas Steinke der einsame Herr Müller, in der nächsten Sekunde ist er ein Schaffner. Ein klarer Fall von multipler Persönlichkeitsstörung möchte man meinen. Nicht ganz!

Andreas Steinke ist Schauspieler. Seine verschiedenen „Gesichter“ kommen allein auf der Bühne zum Vorschein. In seinem neuen Stück „Alois will‘s wissen“ schlüpft Steinke in Rollen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Er erzählt die Geschichte vom Wurm Alois und seinem Retter Herr Müller.

Inspiriert von der schwedischen Vorlage „Algot Storm und sein Wurm“ von Barbro Lindgren und Cecilia Torudd hat Steinke gemeinsam mit Iris Albrecht (Inszenierung), Volker Ludwig (Liedtexte) und Martin Gottschalk (Musik und Technik) ein Stück konzipiert, das zum Nachdenken und Lachen einlädt; das mit Witz und Musik gegen Vorurteile und Ausgrenzung anspielt.

Das Theaterstück handelt vom einsamen Herrn Müller, der den Wurm Alois vor einer Elster rettet und ihm ein neues Zuhause gibt. Der neugierige, freche und verspielte Wurm, der Langeweile nicht ertragen kann, bringt Müllers ganze Ordnung durcheinander. So überredet der kleine Wurm seinen Retter zu einer Reise nach Amsterdam. Im Eisenbahnabteil wird es eng und chaotisch. Immer mehr Fahrgäste tauchen auf: alte, junge, gestresste und scheinbar „Fremde“.

Was den beiden auf ihrer Reise widerfährt, ist erstmals am Montag, 28. September, in der Evangelischen Grundschule zu sehen. Die Premiere ist zugleich der Auftakt einer Gastspielserie in Grundschulen in Magdeburg und Sachsen-Anhalt. Als „Mobiles Theater 2000“ können Einrichtungen das Stück auch zu sich ins Haus holen. Weitere Infos dazu: www.mobiles-theater-2000.de