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Bastelgruppe Koschollek: „Eine schöne Gemeinschaft“

Mesebergerinnen haben im Vorjahr eine Bastelgruppe gegründet. Die kommt regelmäßig zusammen. Zuletzt am Dienstagabend.

Von Frank Schmarsow 27.10.2016, 23:01

Meseberg l Als Gast begrüßten die Mesebergerinnen Manuela Moritz von der Keramikmalerei Losenrade. Sie hatte eine ganze Kollektion Rohlinge mitgebracht, die nun nach eigenem Geschmack bemalt wurden.

Zuerst, und das sah etwas merkwürdig aus, bekamen alle Figuren, ob Tannenbäumchen, Weihnachtsmann, Wichtel, Schneemann, Mond und Hahn, eine schwarze Grundierung. „Darauf werden dann im Brush-Verfahren die richtigen Farben aufgetragen“, sagte Moritz. Sie hatte als Muster fertige Eulen, Frösche und anderes mitgebracht, und das sah sehr hübsch aus.

Mehrere Stunden lang waren 14 Frauen emsig bei der Sache. Bisher hatte sich noch kein Mann in die im vergangenen Jahr mit acht Mitgliedern gegründete Bastelgruppe „verirrt“. Einmal im Monat trifft man sich hier und beschäftigt sich jedes Mal mit etwas anderem. Im September, zum Beispiel, waren aus bunten Keramikscherben Mosaike an Krügen, auf Tabletts, Schneidebrettchen, in Bilderrahmen, an Blumentöpfen und anderen Gefäßen entstanden. „Wir haben auch schon Fußmatten angefertigt, Kerzen gegossen, mit Serviettentechnik gearbeitet, Osterschmuck und Frühlingskränze hergestellt und uns mit der Textilmalerei versucht“, sagte Ortsbürgermeisterin Helga Beckmann, Mitinitiatorin der Gruppe. Im vergangenen Jahr hätte man auch für den Meseberger Weihnachtsmarkt gebastelt. In diesem Jahr finde der am 17. Dezember wieder im Saal vom Meseberger Krug statt, man werde erneut Bastelarbeiten ausstellen. „Einzelstücke können dann von den Besuchern käuflich erworben werden“, ließ Beckmann durchblicken.

„Ich bin nicht gerade bastlerisch begabt, aber seit dem ersten Treff der Gruppe dabei“, sagte uns Brigitta Franz. „Es ist nicht nur das gemütliche Beisammensein, das mich immer wieder hierherzieht, sondern auch das Ausprobieren, und man merkt schnell, wie kreativ man doch eigentlich sein kann. Ein Blick zur Nachbarin, beispielsweise, weckt eigene Gestaltungsideen. Einer lernt vom anderen.“ Das kann Gabi Koschollek nur bestätigen. „Jede von uns gibt Anregung, man nimmt immer für sich etwas mit. Es ist eine schöne Gemeinschaft, und wir haben auch viel Spaß dabei.“