Ende mit Feuerwerk Positive Bad-Saison

Das Werbener Freibad ist bei Jung und Alt beliebt. Das wurde auch in der abgelaufenen Saison deutlich.

Von Ingo Gutsche 14.10.2016, 01:01

Werben l Denn gerade die Anfangstage der für die Kasse wichtigen Ferienzeit verliefen nicht nach Wunsch des Schwimmmeisters Klaus Gehrke. „Das stimmte schon ein wenig traurig“, gesteht der 56-Jährige. Glücklicherweise wendete sich zum Finale der vier Monate währenden Saison das Blatt – und „es gab noch einmal einen gewaltigen Schwung an Gästen“, blickte Gehrke zurück.

Demzufolge fiel der Abschluss auch etwas furioser aus als sonst. „An einem 15. September hatte ich noch nie so viele Besucher wie dieses Mal.“ Und diese kamen in den Genuss eines abendlichen Feuerwerks, gezündet vom Schwimmmeister persönlich. Und dieses steht symbolisch nicht nur für den gelungenen Abschluss, sondern auch für eine recht ordentliche Saison. Mit den Besucherzahlen und den damit verbundenen Einnahmen zeigt sich auch die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck als Träger der Freizeiteinrichtung am Rande Werbens zufrieden. „Die eingestellten Gelder konnten eingenommen werden“, sagt Markus Sommer, Sachgebietsleiter beim Ordnungsamt der Verbandsgemeinde. Natürlich könnten es aufgrund des Zuschussgeschäftes, das ein Freibad darstellt, immer mehr Gäste sein. Dennoch überwiegt die Freude über die 2016er Saison. Zumal es in der Ferienzeit recht trübe aussah...

Aber das Wetter ist bekanntlich eine nicht kalkulierbare Größe. Recht konstant war hingegen die Temperatur des Bades: Wenigstens 20 Grad. Das lockte nicht nur Werbener, sondern auch Wasserratten aus der Umgebung. „Wir haben recht viele Osterburger und Goldbecker begrüßt“, freute sich Klaus Gehrke über den Besuch aus den etwa 20 Kilometer entfernten Orten.

Die Öffnungszeiten hätten sich rentiert. Von 10 bis 20 Uhr. So gab es nicht Wenige, die noch am Abend nach der Jugend das Freibad aufsuchten, um ihre Bahnen zu schwimmen. Die Kinder hatten an den Nachmittagen das Sagen, konnten sich erfrischen, dabei rutschen und das großzügige Außengelände erobern.

Zum beliebten Mitbringsel avancierte die neue Postkarte mit dem Schwimmbad-Motiv. „Fast jeder Campinggast erwarb eine“, so Gehrke, der seit 27 Jahren das Kommando in der Freizeitstätte hat und von seiner Frau Eva-Maria auf dem Gelände unterstützt wird. Auch ansonsten wechselten jede Menge Karten den Besitzer.

Für Klaus Gehrke waren die Investitionen in den Sozialtrakt des Campingplatzes im Vorjahr eine lohnenswerte. Die Camper loben das Gebäude mit den neuen Toiletten und Duschen sowie der integrierten Küche. Speziell die Dauercamper sind froh über diese Veränderungen. Laut Gehrke gab es auch ein Plus an den regelmäßig nach Werben kommenden Ruhesuchenden.

Übrigens machen gelegentlich auch Pedalritter, die auf dem Elberadweg unterwegs sind, einen Abstecher ins Schwimmbad. Auch der weit erntfernteste Gast in diesem Jahr kam mit dem Fahrrad auf das Gelände: Ein Tourist aus Japan. Das überraschte auch Klaus Gehrke. Der sportliche Asiate wollte den kompletten Elberadweg abfahren. Den (Gäste-)Schwung der letzten Saisontage im September möchte der Schwimmmeister gern mit in die 2017er Saison nehmen. Er ist zuversichtlich, dass auch seine 28. Saison problemlos und letztendlich erfolgreich über die Bühne gehen wird.