Jahresrückblick Schlagkräftige Truppe wacht über Beuster
Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Beuster zogen am Wochenende Jahresbilanz. Und die kann sich sehen lassen.
Beuster l Bei einer so schlagkräftigen und gut ausgebildeten Feuerwehr wie in Beuster, die bei einem niedrigen Altersdurchschnitt auch die Nachwuchsarbeit voll im Griff hat, sei ihm nicht bange um die Zukunft des Brandschutzes, so der Seehäuser Verbandsgemeinde-bürgermeisters Rüdiger Kloth am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung der Beusteraner Wehr.
Die Fakten für sein Grußwort konnte er den Ausführungen des Wehrleiters Christian von Hagen entnehmen, der seine Worte wie gewohnt mit viel Bild- und Statistikmaterial untermauert hatte.
So gibt es in dem Dorf an der Elbe neben den 41 aktiven Einsatzkräften auch noch 15 inaktive Kameraden sowie sechs Kräfte in der Alters- und Ehrenabteilung. Dazu kommen aus dem Nachwuchsbereich sieben in der Jugendwehr und elf in der neu gegründeten Kinderfeuerwehr. Wenn man bedenkt, dass es in Seehausen nur fünf aktive Leute mehr gibt, dann grenzt das in Beuster schon an ein kleines Wunder. Es ist aber nicht nur die statistische Zahl, auch der Ausbildungsstand hat ein hohes Niveau. Aus dem Bericht war zu entnehmen, dass es in dem Elbedorf unter anderem vier Gruppenführer, drei mit der Qualifikation zum Wehrleiter, acht Atemschutzgeräteträger, 25 Sprechfunker oder zwölf Bootsführer gibt.
Im Berichtszeitraum wurde für die Wehr ein elektrischer Durchlauferhitzer angeschafft und die Sirene mit Notstromfunktion versehen. Der Tragkraft-Spritzen-Anhänger (TSA) für die Löschgruppe im Ortsteil Werder wurde größtenteils ausgerüstet und eine Unterstellmöglichkeit geschaffen. Der Umbau der Umkleideräumlichkeit und deren Ausrüstung mit einer Heizung fand ihren Abschluss.
Bei der Ausbildung wird viel Wert auf Praxisnähe gelegt. Hilfreich ist dabei die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Seehausen und Wittenberge und dem Technischen Hilfswerk auf der anderen Seite der Elbe. Dies bestätigten auch die als Gäste anwesenden Vertreter der Institutionen.
Wie die Arbeit im Nachwuchsbereich interessant gestaltet werden kann und welche Erfolge sich auch einstellten, darüber berichteten die Kinderwartin Cindy Walpert und der Jugendwart Sebastian von Hagen.
Für 2017 ist es vorgesehen, die Sirene von der alten Molkerei nach Werder zu versetzen, die Nutzung der Straßenbeleuchtung bei Einsätzen zu gewährleisten, ein Notstromaggregat zu installieren und weitere Kameraden zu Schulungen zu schicken.
Vor den Grußworten und dem gemeinsamen Abendbrot erfolgten noch Beförderungen und Ehrungen.
Zum Feuerwehrmannanwärter wurden Carsten Lamprecht, Michael Dehr, Gerry Raguse und Shawne Runge berufen. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Martin Ellerhausen befördert. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden Jens Affelt, Michael Reetz und Uwe Roggemann bei der Zusammenkunft geehrt.
