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Ostermarkt Mehr Platz zum Stöbern und Schauen

Klein, aber fein - bisher blieb der Osterburger Ostermarkt auf das Museumgelände beschränkt. Doch jetzt denkt Organisator Frank Hoche um.

Von Nico Maß 19.02.2017, 06:00

Osterburg l So richtig tief lässt sich Frank Hoche zwar aktuell noch nicht in die Karten blicken. Etwas aber steht fest: „Wir werden uns erweitern und mit unserem Markt über die Grenzen des Museumsgrundstückes hinausgehen“, kündigt der Organisator des Besuchermagneten für die diesjährige Neuauflage an. Die wird traditionell am Ostersonnabend und damit am 15. April in der Zeit von 10 bis 17 Uhr über die Bühne gehen. Und zum Schauen, Einkaufen oder Mitmachen einladen.

34 Zusagen verschiedener Anbieter hat Hoche bereits in der Tasche. Dabei sind Stammgäste wie Hans Brehmer aus Osterburg, der das Flechten von Stuhlsitzen demonstrieren wird. Oder Diana Sippert, die Naturseifen, Filzarbeiten, Wollsachen und Badezusätze aus eigener Produktion aus Arneburg mitbringen wird.

Margitta Mattern von den „flinken Nadeln“ aus Buchholz stellt alte Handarbeitstechniken vor, die Osterburgerin Erika Bukowski bietet Handarbeiten an. Detlef Müller aus Zobbenik ist mit Holzarbeiten aus dem eigenen Wald vor Ort, Petra Lehr aus Salzwedel bietet Ostereier und Leinen an. Drachentöpferin Astrid Reichardt aus Berge kommt mit Keramik, nicht zuletzt feiert Korbflechter Harald Hoche aus Apolda am Ostersonnabend ein Wiedersehen mit der Biesestadt.

Und es mischen neue Gesichter mit. Wie der Osterburger Hans-Ulrich Pöpel, der Honig, Bärenfang und Kerzen an die Ostermarktbesucher bringen will. Oder die „Osterburger Wollmeisen“, die Handarbeit anbieten. Die Polkauer „Schmiede“ baut ihren Familien-Jahrmarkt „Curiosa“ auf. Glasperlenschmuck offeriert eine Hohenberg-Krusemarkerin, aus dem Eichsfeld werden Wurst und Käse zum Osterburger Ostermarkt befördert. Süße und deftige Gaumenfreuden können an einem Stand aus Polen erworben werden. Für Speise- und Getränkeangebote sorgen schließlich die Fleischerei Kiebach, eine Schulklasse aus dem Markgraf-Albrecht-Gymnasium (mit selbst gebackenem Kuchen) sowie das Geschenkehaus Schulz (Wein, Liköre). Einen weiteren möglichen Durststiller stellt Museumschef Frank Hoche schmunzelnd selbst in Aussicht: „Natürlich steht unser Osterburger Osterwasser bereit“, kündigte er an.

Das bleibt nicht das einzige Angebot, für das Hoche und sein Team selbst sorgen. So hofft Museumsmitarbeiter Detlef Preetz datauf, dass viele Besucher bei der von ihm betreuten Seildrehmaschine vorbei schauen. Und das Museum baut einen Bücherbasar auf. „Wir haben in den zurückliegenden Monaten aus Haushaltsauflösungen jede Menge interessanter Literatur erhalten, die wir gern an Interessierte abgeben.“ Hoche hofft im Gegenzug auf Spenden, die in eine „Kasse des Vertrauens“ eingezahlt werden können.

Nicht zuletzt hat auch der kulturelle Rahmen des Marktes längst konkrete Formen angenommen. So werden die Osterburger Blasmusikanten und der Gemischte Chor der Biesestadt die Besucher am Vormittag erfreuen, zudem hat sich mit Fabulan Lütti ein Gaukler angesagt. Damit steht ein Großteil des Programms, zugeschnürt ist das Paket aber nicht. „Denn natürlich tragen wir dafür Sorge, dass unsere Gäste auch am Nachmittag unterhalten werden. Daran arbeiten wir gerade“, sagte Frank Hoche.