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Sanierung Fährstraßen werden umgebaut

Die L2 zwischen Räbeler Deich und dem Mühlenholz auf der anderen Elbseite soll im Jahr 2016 saniert werden.

Von Karina Hoppe 15.03.2017, 18:00

Räbel/Havelberg l Es handelt sich um 1,3 Kilometer Straße. Die Landesstraßenbaubehörde Bereich Nord teilt sie in zwei Bauabschnitte ein. Ersterer ist jener direkt zwischen den Deichen, der zweite geht vom „Havelberger“ Deich bis zum Mühlenholz. Es soll auf beiden Seiten zeitgleich gearbeitet werden, wie Regionalbereichsleiter Manfred Krüger dem Werbener Stadtrat in der jüngsten Ratssitzung mitteilte.

Die Sanierung an den Fähranlegern, jeweils etwa 50 Meter Straße, soll schon vor dem Pferdemarkt über die Bühne gehen. Der Fährverkehr soll dann je nach Wasserstand im Motorbetrieb und so über die alternativen Anlegestellen abgewickelt werden.

Nach dem Pferdemarkt wird die L 2 voll gesperrt. Die Umleitung läuft über die Sandauer Fähre. Wie die Behörde mit den Stadträten Werben und Havelberg übereinkam, erfolgt der Straßenausbau mit Asphalt. „60 Zentimeter werden aufgebaut“, so Krüger. Das alte Pflaster, das etliche Spurrillen aufweist, kommt komplett raus. Von derzeit rund 4,50 Meter wird die L2 auf 5,50 Meter verbreitert. Bis auf eine Ausnahme auf der anderen Elbseite: Kurz vorm Deich stehen die Bäume so dicht an der Straße, dass der Ausbau dort nur über eine Straßenbreite von 4,50 Metern erfolgen kann.

Was den Straßenabschnitt zwischen Räbeler Deich bis zum Beginn des Pappelwaldes betrifft, wird in Bezug auf die Straßenhöhe eine Kompromisslösung avisiert. Der Damm, der vor einigen Jahren extra höhergelegt wurde, damit die Fähre bei Hochwasser länger verkehren kann, soll wieder um 30 Zentimeter gesenkt werden. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass Räbeler über eine vom Damm (und zu wenig Durchlässen) verursachte Stauwirkung und folglich Nässe in ihren Häusern klagen. Hier habe die Behörde nun abgewogen.

Der Vorteil, den der Damm für den Fährverkehr gebracht hat, sei nicht so gravierend, dass man dafür die Staunässe hinnehmen müsste. Denn ja, „ein gewisses Abflusshindernis ist die Straße“, so Krüger. In dieser Frage gab es in der Stadtratssitzung allerdings Widerstand. Welche Erhebungen das seien, wollte Michael Schnelle wissen. Tina Reppenhagen äußerte, dass sie es als widersinnig empfinde, die Straße nun wieder teuer rückzubauen. Hätten mehr Durchlässe nicht vielleicht den selben Effekt?

Laut jetzigem Plan gehen die Ausschreibungen im April bis Juni über die Bühne. Ende des Jahres soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein, allerdings sind Wetter und Hochwasser zwei gefährdende Unbekannte. Die Stadt nutzt die Vollsperrung der L2 gleich für die Landrevision ihrer Fähre.

In Bezug auf die Sanierung der L2 zwischen Räbeler Deich und Werben laufen noch die Abstimmungen. Vorbehaltlich derer soll diese Maßnahme im nächsten Jahr über die Bühne gehen. Auch mit einem Asphaltaufbau, wobei wegen der geschützten Bäume die Straßenbreite betreffend Abstriche gemacht werden, wie Krüger informiert.