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Übung Lebenshilfe-Bewohner müssen raus

Die Osterburger Bewohner von fünf Objekten der Lebenshilfe mussten bei einer Übung der Feuerwehr ihre Räume verlassen.

29.11.2016, 18:00

Osterburg (jge) l „Durch das Auslaufen einer Flüssigkeit im Bereich einer Solarthermieanlage war es zum Auslösen eines Rauchmelders gekommen. Wegen des akustischen Alarms der Brandmeldeanlage brachten sich die in dem Gebäude befindlichen Personen noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit,“ so heißt es im Bericht der Osterburger Freiwilligen Feuerwehr vom 11. Juni 2016. Und Stadtwehrleiter Sven Engel erinnert sich, dass es im Wohnbereich an der Ernst-Thälmann-Straße 2008 auch schon einmal einen Ernstfall gab. Durch die Auslösung des Alarmes und das schnelle Eingreifen der Kameraden konnte so ein Leben gerettet werden. Allein dadurch, so der Stadtwehrleiter, habe sich die eingebaut Alarmanlage schon amortisiert.

Montagabend war es wieder soweit, kurz nach 20 Uhr löste die Alarmanlage aus, die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert und rückte aus. Eine Übung, so der Stadtwehrleiter. Die Gebäude der Lebenshilfe sind Schwerpunktobjekte, so auch in der erst erstellten Risikoanalyse. Einmal im Jahr werde deshalb dort alarmiert, was für die Bewohner, der Leitstelle und den Kameraden vor Ort sehr wichtig ist.

Monika Heyda, Wohnbereichsleiterin der Lebenshilfe, ergänzt noch, dass mit den Bewohnern sogar zweimal im Jahr der Ernstfall geprobt werde. 65 Frauen und Männer wohnen derzeit in fünf Objekten der Lebenshilfe. Alle diese fünf Häuser wurden am Montagabend abgefahren. Die Kameraden rückten mit drei Fahrzeugen und 21 Kräften aus. Es wurden die Schlauchstrecken verlegt und nachdem alle Bewohner evakuiert waren, ging es unter Atemschutz in alle Etagen und alle Räume. Als feststand, dass alle das Objekt verlassen hatten, wurde nach der Ursache gesucht, die den Alarm ausgelöst hatte.

Für die Kameraden sind solche Übungen immer wichtig, um sich im Ernstfall auch auszukennen. Und gerade bei der Lebenshilfe geht es auch darum, das Verhalten der Bewohner bei der Evakuierung zu beobachten. Montagabend klappte alles gut. Auf den Ernstfall sind Bewohner und Kameraden vorbereitet, auch wenn alle sich wünschen, dass es dazu nie kommen möge.