Altmark-Klinikum Neue Intensivstation

Das Altmark-Klinikum investiert drei Millionen Euro in eine neue Intensivstation in Salzwedel.

Von Antje Mewes 26.05.2016, 15:00

Salzwedel l Der Bauantrag ist in Vorbereitung und soll demnächst gestellt werden. Das Altmark-Klinikum will im Krankenhaus Salzwedel seine Intensivstation (ITS) modernisieren und erweitern. Sie soll nach ihrer geplanten Fertigstellung im August 2017 über insgesamt 14 Betten verfügen: 6 Betten für Patienten, die beatmet werden müssen, und 8 Betten für Erkrankte, bei denen eine intensive Überwachung erforderlich ist. „Alle Betten werden so ausgestattet, dass sie variabel belegbar sein werden“, gibt der technische Leiter Marco Staud einen Ausblick.

Mit der Investition werden zwei Ziele verfolgt, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende und Landrat Michael Ziche. Zum einen muss die derzeitige Station häufig für die Aufnahme von Intensivpatienten abgemeldet werden, weil die Kapazität erschöpft ist. Ein weiterer Aspekt sei, dass sich das Krankenhaus im medizinischen Bereich stärker aufstellen wolle. „Damit und mit der Ausstattung und baulichen Ausgestaltung soll der Standort aufgewertet werden“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende.

Insgesamt sollen dafür rund drei Millionen Euro investiert werden. Dafür wird das Klinikum Kredite aufnehmen. Sie sollen aus laufenden Erträgen refinanziert werden. Bisher stehe die gGmbH, was die Verschuldung anbelange, sehr gut da, schätzte Ziche ein.

Die jetzige ITS wurde im Jahr 2001 in Betrieb genommen und verfügt über sechs Patientenbetten. Mittlerweile – 15 Jahre später – gebe es neue Behandlungsmethoden und mehr überwachungspflichtige Patienten. Die Station sei zu klein geworden und mit durchschnittlich 20 Patienten, die pro Monat dort betreut werden, entsprechend ausgelastet. „Wir wollen gewährleisten, dass das Krankenhaus jederzeit für die Versorgung von Unfallopfern zur Verfügung steht und es auch nicht zur Absage von Operationen kommt,“ erklärt der technische Leiter.

Erste Maßnahmen für die Umgestaltung haben begonnen. So ist beispielsweise die Tagesklinik Anfang April 2016 aus dem ersten Obergeschoss des Hauses IV ins Erdgeschoss des Hauses I umgezogen und hat dort inzwischen ihren Betrieb aufgenommen. In den Räumen wird derzeit bereits Baufreiheit für die neue Intensivstation geschaffen.

Bei den Planungen müssen neben der räumlichen Aufteilung das Brandschutz- sowie das Evakuierungskonzept, der Haustechnikplan, die Elektroversorgung, Wasserversorgung, Abwasser und etliche Dinge mehr berücksichtig werden, beschreibt Marco Staud den Umfang des Vorhabens.

Der eigentliche Bau erfolge in zwei Abschnitten. Zunächst werde die ehemalige Tagesklinik umgebaut, damit die Intensivstation in den neuen Teil einziehen kann. Im zweiten Abschnitt erfolgen der Umbau und die Erweiterung der derzeitigen ITS. Abschließend wird die Trennung zwischen beiden Bereichen aufgehoben, erklärt Staud.