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Local Heroes „...Auch!“ überzeugen mit Songpremiere

In Gardelegen fand der Vorausscheid des Musikwettbewerbs Local Heroes für die Altmark statt.

Von Hannes Biermann 09.08.2016, 13:00

Gardelegen l ...Auch! aus Leuna sind die Local Heroes der Altmark. Am Sonntagnachmittag setzten sie sich auf der Lindenhofgartenbühne in Gardelegen gegen Mostrich aus Halle und Connection Lost aus Magdeburg durch, auch mit einem ganz besonderen Song für ihre Gastgeber.

Erstmals fand der Vorausscheid für die Altmark in Gardelegen statt. Das Hansefest bot dafür den idealen Rahmen. Und die Gardelegener selbst hatten bei der Wahl der Helden auch ein Wörtchen mitzureden. Ihre Stimmen, die die dreiköpfige Jury einsammelte, zählten 40 Prozent.

Über den Rest entschieden David Steinke, Mitarbeiter für Kultur in der Gardelegener Stadtverwaltung, Gunter Lutze, Inhaber der Merseburger Modern Drum School und Festival Fotograf Kai Kestner.

Am Ende nahmen die letzten in der Runde den ersten Preis in Höhe von 500 Euro mit nach Hause. Ihre Musik, handfester Rock, machte sowohl Publikum als auch Jury den meisten Spaß. Und dass sie den selbst auch hatten, merkte man ...Auch! auch an. Zudem war ihre Grunge-Metal-Mischung richtig gut gespielt.

Kreativ sind sie außerdem: Ein Song feierte am Sonntagnachmittag sogar Premiere in Gardelegen. Sie hatten ihn eben mal schnell komponiert und getextet. Dass „In Gardelegen das Internet tot“ ist, hatte sie inspiriert.

So viel Talent überzeugte die Fans und die Jury gleichermaßen: Die fünf Jungs von ...Auch! fahren nun am 17. September zum Landesfinale nach Magdeburg.

Den zweiten Preis, nämlich 300 Euro, nahm Mostrich mit. Ihr Sound, mit eigenen Worten „ein Potpourri aus punkiger, krachiger und melodischer Musik mit Imbisscharme“.

Den Auftakt machten Connection Lost, die ihren Kontrahenten gegenüber ein wenig im Nachteil waren, da ihre Bassistin kurzfristig ausgefallen war. Aber auch für sie gab es immerhin noch 200 Euro für die Bandkasse.

Julia Wartmann, Projektleiterin bei Local Heroes verriet dem Publikum, das leider nicht so zahlreich erschienen war wie noch am Vorabend, als viele lokale Bands spielten, dass der Bandcontest, und somit auch die Lokalheldensuche mittlerweile schon ein Vierteljahrhundert alt ist. Manch einer der Nachwuchsmusiker am Sonntagabend auf der Bühne war somit um etliches jünger als der Wettbewerb.

Entstanden sei Local Heroes eigentlich aus der Intention, Leute zusammenzubringen, „auch zwischen Ost und West“, erinnerte Wartmann. Am Sonntag hätten die Organisatoren sicherlich gern ein paar mehr Leute „zusammengebracht“. Vielleicht gelingt das ja beim Bundesfinale in Salzwedel.