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Neujahrsempfang Blümel hofft weiter auf B190n

Zu ihrem ersten Neujahrsempfang als Bürgermeisterin hatte Sabine Blümel ins Kulturhaus Salzwedel eingeladen.

Von Fabian Laaß 16.01.2017, 00:01

Salzwedel l Auf einen gelungenen Neujahrsempfang können Salzwedels Stadtoberhaupt Sabine Blümel und ihr Organisationsteam zurückblicken. Zahlreiche Gäste aus der lokalen Wirtschaft, von Vereinen, Initiativen sowie Stadtratsmitglieder waren ins Kulturhaus gekommen, um sich bei Musik und gutem Essen auszutauschen.

Sabine Blümel nutzte in ihrer Ansprache die Gelegenheit, sich bei allen ehrenamtlich tätigen Salzwedelern für ihr Engagement zu bedanken. „Eine Stadt ist nicht nur die Summe ihrer Einwohner. Sie lebt von den Ideen und dem Einsatz ihrer Bürger“, erklärte die Bürgermeisterin.

Als ermutigend sieht sie die neue Fassung des kommunalen Finanzausgleichsgesetzes (FAG) an. Demnach würde Salzwedel 2,9 Millionen Euro mehr vom Land bekommen als 2016. Die vom Finanzministerium erhaltene Liquiditätshilfe soll zudem bis zum November komplett zurückgezahlt werden.

Ein gutes Zeichen für die Stadt seien die 120 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2016. Insgesamt gibt es nun 1795 aktive Salzwedeler Unternehmer. „Mit guter Autobahn- und Bundesstraßenanbindung würde Salzwedel als Wirtschaftsstandort noch attraktiver werden“, sagte Sabine Blümel mit Blick in Richtung von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel, der als Ehrengast gekommen war. „Ich danke Ihnen für den persönlichen Einsatz zum Ausbau der A14 und hoffe, dass das Engagement auch für die B  190n gilt. Wir brauchen diese Verkehrsader.“

Thomas Webel berichtete, dass man beim Ausbau der A14 im alten Jahr einiges erreicht habe. „Die Einigung mit dem BUND war ein Sieg der Vernunft. Diese Autobahn ist lebensnotwendig für die Altmark“, erklärte er. Für Salzwedel sei aber die B  190n mindestens genauso wichtig. „Wir haben zumindest erreicht, dass die B  190n im erweiterten Bedarf mit Planungsrecht steht. Damit können wir weiter planen und dadurch versuchen, Baurecht zu bekommen.“

Der Verkehrsminister wies zudem auf die Möglichkeiten der Städtebau- und Wohnraumförderung hin. Hier müsse dem demografischen Wandel Rechnung getragen werden. „Ältere Menschen sollen, so lange es möglich ist, in der eigenen Wohnung leben können. Dafür müssen Städte so gestaltet werden, dass sie weiter lebens- und liebenswert sind.“

Thomas Ulbricht, zweifacher Medaillengewinner bei den Paraolympics, durfte sich im Rahmen des Neujahrsempfangs bereits zum zweiten Mal ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Durch Spenden wurden außerdem 9867 Euro für soziale Zwecke gesammelt.