Kulturstätten besuchen, Stempel sammeln

Pömmelte l Nach dem Vorbild der „Harzer Wandernadel“ soll mit dem „Salzländer Kulturstempel“ jedermann im Salzlandkreis Stempel an besonderen Sehenswürdigkeiten und Kulturgütern sammeln können. Das dachten sich Anfang des Jahres Landrat Markus Bauer (SPD) und Sparkassenchef Hans-Michael Strube bei einer gemeinsamen Wanderung – denn beide wandern sehr gern. Die Idee war da – schnell auch die Zusicherung von Kultusstaatssekretär Gunnar Schellenberger (CDU), das Vorhaben zu unterstützen.

Um das Projekt zu realisieren, haben die Initiatoren kürzlich mit anderen interessierten Personen den Verein „Salzländer Kulturstempel e.V.“ gegründet. „Bewusst haben wir uns für einen Verein und gegen Kreis und Sparkasse als Träger entschieden“, sagt Stefan König von der Salzlandsparkasse und begründet: „Der Kreis kann sich aufgrund des angespannten Haushaltes nicht noch extra freiwillige Aufgaben leisten. Und die Sparkasse ist nicht dafür da, Kulturstempel zu stemmen.“ Deshalb also der Verein. Mitglieder sind Hans-Michael Strube (Vorsitzender), Markus Bauer (Stellvertreter), Helmut Ibsch (Kassenwart), Stefan König (Schriftführer) sowie Petra Czuratis, Katrin Winkler-Hindricks und Holger Naumann - allesamt als Privatpersonen mit Affinität für die Kultur. Unterstützung kommt von Gunnar Schellenberger und René Strutzberg. Bei der Gründungsversammlung ist die Satzung verabschiedet worden, nun erfolgt das Eintragen ins Vereinsregister.

Auch wenn der erste, überdimensionierte, da symbolische „Salzländer Kulturstempel“ beim Bürgerfest im Ringheiligtum Pömmelte gesetzt worden ist, dauert es noch etwas, bis es startet. „Plan ist, dass es ab Frühjahr 2018 die Sammelhefte gibt“, sagt Stefan König. Eigentlich sei es ein Paket aus Reiseführer, Landkreiskarte und Stempelheft. Angedacht sind 40 Orte. Nummer 1 ist das Ringheiligtum Pömmelte. Und es soll „wandernde Stempel“ geben und somit die Möglichkeit, besondere Veranstaltungen zu würdigen. Die Stempelhefte sollen gegen einen kleinen Preis käuflich zu erwerben sein. „Wir sind mit Druckereien, Sponsoren und Fördermittelgebern im Gespräch“, so Stefan König. Welche Sehenswürdigkeiten im Kreis zu Stempelorten werden, sei noch nicht endgültig entschieden. Jede Kommune konnte potenzielle Stempelorte einreichen. Eine Vorauswahl ist getroffen. Nun steht die Entscheidung an.

Stefan König ist von dem Projekt überzeugt. „Wohl jeder kennt die Frauenkirche in Dresden oder den Kölner Dom. Aber die Tornitzer Kirche ...? Wir wollen die Menschen für hier begeistern. Wenn sie ihre Kulturstätten kennen, werden auch sie angetan sein und diese Verwandten und Freunden empfehlen. Wir haben hier so schöne Ecken“, sagt der Schönebecker.

Übrigens: Wer alle Stempel im Heft vorweisen kann, soll vom Staatssekretär eine besondere Ehrung erhalten.

Weitere Infos: Stefan König, Mail stefan.koenig@salzlandsparkasse.de