Badesaison im Seepark endet

Barby l Bis in die kommende Woche soll der Hochsommer andauern. Das warme Wetter lockt noch immer an die Badeseen. Dennoch neigt sich die Badesaison unter freiem Himmel dem Ende entgegen. Der Seepark in Barby wird bis zum 15. September geöffnet haben, bestätigte der dafür zuständige Amtsleiter Holger Goldschmidt. Auch wenn es danach weiter warm bleiben sollte, schließe die Einrichtung, kündigte er an. Denn die Kommune hat die Schwimmmeister in der beliebten Einrichtung in diesem Jahr nur mit Zeitverträgen ausgestattet. Nach der Badesaison enden die Beschäftigungsverhältnisse, erklärt er.

Damit versuche die Stadt die Kosten für den Seepark zu reduzieren. Denn die Einrichtung gilt als sogenannte freiwillige Aufgabe für die Stadt. Bei einem bislang aufgelaufenen Defizit von gut elf Millionen Euro achtet die Kommunalaufsicht des Kreises peinlich genau darauf, dass die Stadt zuallererst ihre Pflichtaufgaben erfüllt.

Das könnte im kommenden Jahr auch bedeuten, dass die Kommune keinen Schwimmmeister mehr für die Badesaison engagiert. Die Pflicht dazu würde im kommenden Jahr sowieso enden, heißt es. Dann könnte die Stadt den Besuchern die Nutzung des klaren Gewässers auf eigenes Risiko ermöglichen, lauten Gedankenspiele in der Verwaltung.

Eine Privatisierung der Anlage wäre aber noch nicht möglich, sagt Holger Goldschmidt. Einst hatte Barby Fördermittel für den Aufbau des Seeparks erhalten. Dabei verpflichtete sich die Stadt, die Einrichtung bis zum Jahr 2024 selbst zu betreiben. Erst danach könnte über eine Privatisierung nachgedacht werden, sagte er gegenüber der Volksstimme.