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Kommunalpolitik Programm soll das Sülzetal stärken

Das Sülzetal arbeitet weiter an der Aufstellung eines Integrierten Gemeindeentwicklungskonzeptes.

Von Mathias Müller 21.01.2017, 00:01

Osterweddingen l „Das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept ist ein Leitfaden für die zukünftige Ausrichtung der Gemeinde Sülzetal“, sagte Bürgermeister Jörg Methner (SPD) zur Volksstimme. Auf der Grundlage des Gemeinderatsbeschlusses vom Juni 2016 zum Aufstellen eines derartigen Konzeptes, sei mittlerweile nach einer Ausschreibung die Leistungsvergabe an ein autorisiertes Magdeburger Fachplanungsbüro erfolgt. „Die Bürgerbeteiligung und direkte Öffentlichkeitsarbeit ist bereits zu Beginn des zweiten Quartals 2017 geplant“, versicherte Methner.

Für die Konzepterarbeitung sei nach den Worten des Bürgermeisters zwischenzeitlich eine Steuerungsgruppe unter Beteiligung von Fachleuten der Regionalen Planungsgemeinschaft, des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte, des Landkreises Börde, dem Gemeinderatsvorsitzenden Guido Heuer (CDU), berufener Bürger und der Leitung der Gemeindeverwaltung des Sülzetals etabliert worden. Die konstituierende Auftaktveranstaltung der Steuerungsgruppe finde in der kommende Woche am Mittwoch, 25. Januar, statt. „Bisher konnten relevante Plandaten übergeben, Beratungsmethoden vorbereitet und zeitliche Ablaufvarianten entwickelt werden“, verdeutlichte Methner. Die Öffentlichkeit solle fortlaufend über den Bearbeitungsstand informiert werden. Ziel sei es, das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept für das Sülzetal in diesem Jahr endgültig auf den Weg zu bringen.

Zentraler Punkt des Integrierte Gemeindeentwicklungskonzeptes ist die zukünftige Schullandschaft in der Gemeinde. Der Gemeinderat hat sich entschlossen, im Sülzetal zwei der bislang drei Grundschulstandorte zu erhalten: Osterweddingen und Altenweddingen. Die Grundschule Langenweddingen soll zu einem noch nicht benannten Zeitpunkt geschlossen werden. Mit den beiden Grundschulstandorten im Süden und im Norden der Einheitsgemeinde sollen kurze Wege der Kinder zu den Schulen gewährleistet werden.

Gegen die mögliche Schließung der Grundschule Langenweddingen wie sie das noch zu beschließende Gemeindeentwicklungskonzept vorsieht, regt sich im Sülzetal indes Widerstand. Im Sommer vergangenen Jahres hatte sich die „Elterninitiative für den Erhalt von drei Grundschulen im Sülzetal“ gegründet. Die in dem Bündnis vereinten acht Familien werden vom früheren Bau- und Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) aus Langenweddingen unterstützt.

„Unser Ziel ist es, die drei Grundschultandorte im Sülzetal in Langenweddingen, Osterweddingen und Altenweddingen zu erhalten“, hatte Claudia Hadel bei einer Ortschaftsratssitzung in Langenweddingen im Oktober 2016 erklärt. Die Mutter von zwei Kindern ist Mitglied in den Fördervereinen der Grundschule und der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Langenweddingen. Zusammen mit sieben weiteren Familien aus Langenweddingen hatte Claudia Hadel die „Elterninitiative für den Erhalt von drei Grundschulen im Sülzetal“ gegründet. Diese Elterninitiative hatte einen Fragenkatalog erarbeitet, der an die Gemeindeverwaltung gerichtet war. Darin fragten die Eltern unter anderem danach, auf welchen Erkenntnissen die Wirtschaftlichkeitsprüfung der drei Grundschulstandorte im Sülzetal beruhe.