Mose putzt sich für den Frühling

Mose l Zum großen Frühjahrsputz hatte der Ortschaftsrat Mose für den vergangenen Sonnabend aufgerufen. Rund 40 Freiwillige folgten der Einladung und machten in und rund ums Dorf Klarschiff. Zuletzt hatten die Moseraner vor fünf Jahren einen Frühjahrsputz organisiert. „Wir veranstalten so etwas nur nach Bedarf, wir sind ein sauberer Ort“, sagte Ortsbürgermeisterin Helga Steinig im Gespräch mit der Volksstimme.

Bei der diesjährigen Putzaktion kam dann aber doch ein bischen was zusammen. Der Feuerwehrnachwuchs, die „Fire Kids“, räumten auf dem Spielplatz auf. Die Kleinen sammelten Müll, harkten und fegten. Die erwachsenen Kameraden waren am Wiebgraben zugange, wo ihnen vor allem Plastikmüll ins „Netz“ ging. Die Arbeitsmittel wie Greifer und Säcke stellte der Bauhof zur Verfügung, der den Müll am heutigen Montag laut Ortschefin auch abholen will.

Während eine weitere Truppe am Teich auf die Suche nach Unrat ging, waren weitere fleißige Helfer unter anderem auf der Kreuzhoch und auf Feldwegen am Dorfrand unterwegs. Dort fanden sie auch den meisten Müll. „Der landwirtschaftliche Weg zwischen Mose und Samswegen ist keine Müllkippe!“, betonte Helfer Marco Röhrmann verärgert. „Dort fanden wir Asbest, Autoreifen, Bauschutt, einen toten Dachs und leider vieles mehr“, fügte er hinzu.

Am Teich dagegen war nicht allzu viel aufzusammeln. „Dort stehen Bänke mit Papierkorb, das funktioniert ganz gut“, erklärte Helga Steinig. Dafür habe das Gewässer ein anderes Problem: Weil die Morastschicht höher ist als die Wasserschicht, droht der Teich „umzukippen“, erläuterte die Ortsbürgermeisterin. Die Folge wäre neben dem unschönen Anblick ein Sterben der dort lebenden Fische. Um das Gewässer zu retten, seien jedoch Fördermittel nötig. „Wir geben nicht auf und wollen es noch einmal über den Naturschutz des Landes versuchen“, sagte Helga Steinig.