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Hauptausschuss Sportvereine sollen weniger zahlen müssen

Wolmirstedter Vereine sollen statt drei nun zwei Euro pro Sportstätte und Trainingseinheit zahlen. Das beschloss der Hauptausschuss.

Von Ariane Amann 15.03.2016, 23:01

Wolmirstedt l Einen Euro pro Trainingsstunde und Sportstätte müssen die Wolmirstedter Vereine momentan für Wasser oder Strom an die Stadt bezahlen, wenn sie die Sportstätten nutzen. Im Haushaltskonsolidierungskonzept für das laufende Jahr hatte die Verwaltung drei Euro pro Einheit veranschlagt, um Geld in die klamme Stadtkasse zu spülen. 22 000 Euro zusätzliche Einnahmen sollten so entstehen.

Als die Mitglieder des Hauptausschusses am vergangenen Montag über eben diese Erhöhung von einem auf drei Euro diskutierten, verfolgten auch rund 30 Gäste, was die Stadträte im Hauptausschuss zu sagen hatten.

Klaus Mewes (UWG/FUWG)machte gleich zu Beginn der Diskussion den Vorschlag, mit dem am Ende alle gut leben konnten. „Die Beteiligung der Vereine ist unstrittig, aber die Erhöhung finde ich unverhältnismäßig. Wenn wir statt auf drei erst einmal nur auf zwei Euro erhöhen und mit den Vereinen das Gespräch suchen, lässt sich bestimmt ein Weg finden“, sagte er.

Uwe Claus (CDU) machte noch einen anderen Vorschlag: „Vielleicht gibt es einen Weg, wie man die Kinder vereinsintern von den Kosten ausklammern kann.“ Und auch Thomas Spelsberg (UWG/FUWG) fand diesen Ansatz verfolgungswürdig: „Genau, die Kinder müssen ausgeklammert werden.“ Zustimmend brandete da von den Zuschauerplätzen Applaus auf.

Heinz Maspfuhl (SPD) merkte in der Sitzung noch an, dass die Idee der Beteiligung der Vereine an den Kosten für die Sportstätten ja nicht neu sei. Allerdings finde er die Reduzierung der Kosten von drei auf zwei Euro auch sinnvoller.

Die Änderung in der Beschlussvorlage beschlossen die Mitglieder des Hauptausschusses mit sieben Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen ohne Gegenstimmen. Der Weiterleitung der geänderten Vorlage an den Stadtrat stimmten sechs Ausschuss-Mitglieder zu, dazu gab es eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen.

Die konkreten Auswirkungen, sollte der Stadtrat den Beschluss in geänderter Fassung absegnen, konnte Bürgermeister Martin Stichnoth noch nicht beziffern. Klar sei jedoch: „Das Geld muss dann an anderer Stelle eingespart werden.“ Der Stadtrat entscheidet voraussichtlich in seiner Sitzung am Donnerstag, 24. März, über die Kosten für die Beteiligung der Sportvereine an den Kosten der Bewirtschaftung für die Sportstätten.