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Atom-Rückbau: Gabriel prüft Rücklagen der Energiekonzerne

29.06.2014, 08:16
Sonnenuntergang hinter den Kühltürmen eines Atomkraftwerks. Foto: Daniel Karmann / Symbolbild
Sonnenuntergang hinter den Kühltürmen eines Atomkraftwerks. Foto: Daniel Karmann / Symbolbild dpa

München - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat angekündigt, die Rücklagen der Energieversorger für den Abriss von Atomkraftwerken zu überprüfen.

"Erstens will ich wissen, ob die bislang gebildeten Rückstellungen ausreichen, um den Rückbau der Kernkraftwerke und Atommüll-Endlagerung in Deutschland zu finanzieren. Zweitens muss geprüft werden, ob die Rücklagen sicher sind und wir im Bedarfsfall darauf zugreifen können", sagte er dem Magazin "Focus".

Die Kraftwerksbetreiber hatten im Mai einen staatlichen Fonds ins Spiel gebracht, der die Abwicklung der Atomkraftwerke übernehmen solle. Dazu sagte Gabriel: "Die Bundesregierung muss klären, wie sie mit dem Vorschlag der Kernkraftbetreiber umgeht, einen Fonds für den Rückbau der Atomkraftwerke zu bilden. Ich war als Umweltminister lange für Reaktorsicherheit zuständig, deshalb weiß ich, dass der Staat bei diesem Thema ein gewichtiges Wort mitzureden hat und leider auch immer mit in der Verantwortung steht, wenn etwas schiefgeht."