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Die schwersten Atomkatastrophen

14.03.2011, 04:34

- September 1957: In der sowjetischen Plutoniumfabrik Majak explodiert ein unterirdischer Betontank mit flüssigen radioaktiven Abfällen. Mindestens 1000 Menschen sterben, 10 000 werden verstrahlt. Verlässliche Zahlen gibt es bis heute nicht. Der Fall wird erst 1976 bekannt.

- Oktober 1957: In einer Anlage bei Windscale in Großbritannien bricht in einem zur Herstellung von Bombenplutonium genutzten Reaktor ein Feuer aus. Mindestens 39 Menschen sterben an den Folgen.

- März 1979: Zum bisher schwersten Atomunfall in den USA kommt es im Kernkraftwerk Three Mile Island/Harrisburg (Pennsylvania). Mehr als 200 000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen.

- April 1986: Die bislang schwerste Katastrophe war die Explosion des Reaktors von Tschernobyl in der damaligen Sowjetunion (heute Ukraine). 32 Menschen sterben sofort, tausende an den Spätfolgen nuklearer Verstrahlung. 120 000 Menschen müssen umgesiedelt werden. Wolken und Winde tragen die freigesetzte Radioaktivität auch nach Westeuropa.