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Kommentar Matthias Stoffregen zum Ost-Arbeitsmarkt: Wertschöpfung ist wichtig

16.09.2014, 01:07

Arbeitsplätze fallen nicht einfach so vom Himmel, für sie gibt es auch keine Patent-Rezepte. Das ist die zentrale, nüchterne Erkenntnis, die sich für Ostdeutschland 25 Jahre nach dem Mauerfall ziehen lässt. Gleichwohl hat sich viel getan, die Arbeitslosigkeit ist rapide zurückgegangen, viele Firmen und Tausende Jobs sind entstanden. Will der Osten sein Wirtschaftswachstum steigern und gegenüber dem Westen weiter aufholen, dann muss es vor allem um eines gehen: um Wertschöpfung.

Noch immer gibt es vergleichsweise wenige Firmen, die hochwertige Güter produzieren und dadurch hohe Löhne und Steuern zahlen können. Ziel der Länder sollte es in den kommenden Jahren sein, vor allem jene Firmen zu fördern, die dahingehend hohes Potenzial haben - etwa im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Keine Firma kann jedoch Werte schöpfen, wenn nicht die nötigen Fachkräfte zur Verfügung stehen. Statt Universitäten Gelder zu streichen, sollten die Ostländer gerade hier mehr investieren.