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GfK-Studie Schuldenkrise und Energiepreise dämpfen Konsumklima

26.05.2011, 04:33

Nürnberg (dapd). Die Verschärfung der Schuldenkrise in Griechenland und anhaltend hohe Energiepreise haben den Optimismus der Konsumenten weiter gedämpft. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen wie auch die Anschaffungsneigung gingen zurück, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gestern mitteilte.

Die Experten rechnen für Juni mit einem weiteren Rückgang des Konsumklimaindex von 5,7 Punkten im Mai auf 5,5 Zähler. Der Index war bereits im vergangenen Monat um 0,2 Punkte gesunken.

Die Konjunkturerwartungen der Verbraucher fielen im Mai ebenfalls weniger gut aus als noch im April, mit einem Minus von 1,2 Punkten auf 46,1 Stellen waren die Verluste jedoch bescheiden. Im Vorjahresvergleich ergab sich sogar ein deutliches Plus von mehr als 42 Zählern.

Nach einem moderaten Rückgang im April sank die Einkommenserwartung im Mai deutlich. Der Indikator fiel auf 25,9 Punkte, das sind 9,0 Zähler weniger als im Vormonat. Wesentlicher Grund für den Rückgang sind laut GfK neben den gemäßigteren Konjunkturaussichten die steigenden Preise. Hohe Energiepreise ließen die Inflationsrate im April auf 2,4 Prozent klettern. Im März waren es noch 2,1 Prozent.

Zeigte sich die Anschaffungsneigung im Vormonat nahezu unbeeindruckt von nachlassenden Konjunktur- und Einkommensaussichten, ging sie im Mai leicht um 2,7 Punkte zurück. Der aktuelle Wert von 31,5 Punkten signalisiere auch im langfristigen Vergleich nach wie vor ein ausgesprochen gutes Niveau, hieß es. Befördert werde die Kauflaune durch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: Sinkende Arbeitslosenzahlen ließen auch die Angst vor Jobverlust weiter schwinden.