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Kreis sichert mehr als 100 sozialversicherungspflichtige Jobs ab Projekte für Arbeitslose gerettet

Von Franziska Ellrich 05.03.2014, 02:17

Burg l Über 26 Anträge hat ein Auswahlgremium am Montag in der Kreisverwaltung abgestimmt. Anträge, die sozialversicherungspflichtige Jobs für Langzeitarbeitslose schaffen sollen. Von Seiten des Jobcenters gab es bereits solche Programme, zum Beispiel im Rahmen von Bürgerarbeit und Aktiv zur Rente plus. Die gibt es nicht mehr. Das sollte auch das Ende für die Arbeit der Elberadweg-Ranger Siegfried Göbecke und Hans-Peter Timme bedeuten.

Jetzt will der Landkreis diese Projekte fördern. 1,6 Millionen Euro bekommt das Jerichower Land dafür vom Ministerium für Arbeit und Soziales zur Verfügung gestellt. Die Projektförderung wird nun in der Kreisverwaltung angesiedelt - von zwei Mitarbeiterinnen betreut. "Damit wollen wir einen Beitrag zur Arbeitsmarktförderung leisten", erklärt Mitarbeiterin Ilona Abraham. Landrat Lothar Finzelberg: "Das bedeutet für die Verwaltung einen Personalaufwand, dem wir uns gern stellen wollen."

Welche Programme weitergeführt werden, ist noch unklar. Darüber entscheidet das Gremium aus Vertretern der Handwerkskammer, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Industrie- und Handelskammer sowie aus dem Jobcenter.

"Es gibt viel zu beachten", erklärt Ilona Abraham von der Kreisverwaltung. Die Aufgaben müssten im Interesse der Öffentlichkeit sein und vor allem wettbewerbsneutral. Wichtig für Ilona Abraham: "Die Menschen arbeiten innerhalb dieser Projekte in sozialversicherungspflichtigen Jobs." Und: Es geht dabei um gemeinnützige Aufgaben, wie die Arbeit in der Kleiderkammer. Innerhalb von drei Stunden ist das Gremium jeden Projektantrag einzeln durchgegangen - mehr als 100 Jobs stehen auf dem Spiel. "Wir müssen auch abwegen in Punkten, dass weniger Arbeitsstunden mehr Arbeitsplätze bedeuten können", erklärt Abraham. Mit einem Punktesystem haben die Vertreter die Anträge bewertet. Aus den Ergebnissen soll jetzt eine Prioritätenliste erstellt werden.