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Sozialausschuss des Kreistages befürwortet Anträge von Initiativen aus dem Landkreis 8000 Euro Fördergeld vom Kreis für gemeinnützige Initiativen

Von Falk Heidel 18.09.2014, 03:12

Burg/Genthin l Gemeinnützige Initiativen sind finanziell selten auf Rosen gebettet. Spenden oder Mitgliedsbeiträge können oft den tatsächlichen Bedarf nur teilweise abdecken. "Eben deshalb haben Selbsthilfegruppen oder Wohlfahrtsverbände die Möglichkeit, beim Sozialamt Fördergeld zu beantragen", erklärte Amtsleiter Hans-Jürgen Conrady am Mittwoch im Sozialausschuss des Kreistages.

Neun Initiativen hätten solche finanziellen Hilfen beantragt und bis auf eine auch in voller Höhe bewilligt bekommen. Conrady: "Das ist auch eine Anerkennung für die geleistete Arbeit dieser Gruppen."

Zu den geförderten Vereinigungen gehört die Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs aus Burg. Verwenden wollen die Mitglieder das Geld für die monatlichen Treffen, sowie für Kappen-, Frühlings-, Sommer- und Weihnachtsfeste. Die Gruppe trifft sich alle vier Wochen. Mit 350 Euro profitiert die Burger Diabetiker Selbsthilfegruppe vom Fördergeld des Landkreises. Als Verwendungszweck gibt die Gruppe Aufklärung und Erfahrungsaustausch an. Etwa zehn Prozent der Bundesbürger gelten als Diabetiker.

Die Burger Selbsthilfegruppe Angst und Panik hat 600 Euro bewilligt bekommen für Büromaterial, Miete, Reisekosten und den Druck von Flyern. Diese Gruppe trifft sich alle zwei Wochen in den Räumen des Aufbruch-Vereins in der Böttcherstraße 6.

Eine 300-Euro-Überweisung bekommt die Genthiner Selbsthilfegruppe nach Krebs. Verplant ist das Geld für einen Ausflug in den Spreewald. Die Gruppe um Vorsitzende Sylvia Jörs trifft sich jetzt nicht mehr im Genthiner Lindenhof, sondern in der Begegnungsstätte von Marina Krause an der Gröblerstraße.

Einen 400-Euro-Zuschuss für ein Wohngebietsfest erhält der Burger Kreisverein der Lebenshilfe für Behinderte. Hinzu kommen 300 Euro Zuschuss für den kommenden Weihnachtsbasar. Am Wochenende gab es den bundesweiten Lebenshilfe-Familientag auch in Burg. Um das Engagement für Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen, wie die Veranstalter betonten. Alle Einrichtungen der Lebenshilfe Burg öffneten ihre Türen. Besuchen konnten die Gäste unter anderem die integrative Kindertagesstätte "Lummerland". Zudem gab es ein buntes Familienprogramm auf dem Gelände Am Brunnenfeld 7. In einer gemeinsamen Aktion wurden mit den Besuchern große Bilder gestaltet, die laut Sozialarbeiterin Gabriele Grusdas in den Fluren der Einrichtung einen dauerhaften Platz finden werden.

120 Euro Zuschuss für die Raummiete erhält der Verein zur Selbsthilfe für Diabetiker Genthin. Diese Gruppe trifft sich alle vier Wochen an verschiedenen Orten, auch gemeinsame Unternehmungen gehören zum Vereinsprogramm.

Die Magdeburger Telefonseelsorge erhält 3000 Euro für die Ausbildung ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter. Knapp 30000 Menschen wählen jährlich die Nummer der Telefonseelsorge, die auch für das Jerichower Land zuständig ist. Die Telefonseelsorge ist immer ein Sofort-Ansprechpartner. Ungefiltert, ohne Anlaufzeit, ganz direkt. 85 Mitarbeiter wechseln sich an den Telefonen ab.

Zu erreichen ist die Telefonseelsorge gebührenfrei unter der Nummer 0800/1 11 01 11.

Von Fördergeldern des Landkreises profitieren zudem der Blinden- und Sehbehindertenverband, die Selbsthilfegruppe Angsterkrankungen sowie der Aufbruch-Verein für Suchthilfe und Prävention.