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Zwei Colbitzer wollen das desolate Gebäude wieder in Schuss bringen / Wohnungen als Eigenbedarf und Saal auch für die Öffentlichkeit Königsborner Kulturhaus bekommt eine Chance

Von Thomas Rauwald 27.02.2015, 02:27

Einstimmig haben die Königsborner Ortschaftsräte am Mittwochabend dem Verkauf des maroden einstigen Kulturhauses zugestimmt.

Königsborn l Der Entscheidung im nichtöffentlichen Teil der Königsborner Ortschaftsratssitzung war der Auftritt von Doreen Milz und Matthias Ohms aus Colbitz vorausgegangen. Sie erläuterten ihre Absichten mit dem Gebäude, das nach seinen Glanzzeiten als Kreiskulturhaus "Hermann Matern" während der DDR-Ära nach der Wende dem Verfall bis heute ausgesetzt ist.

Die Colbitzer erläuterten, dass sie in dem Heidedorf schon einmal ein ähnlich desolates Gebäude saniert und dort Wohnungen für den eigenen Familienbedarf eingerichtet hätten. Doch dieses Haus sei zu klein. Vor allem gäbe es wenig Platz für Autostellflächen.

Deshalb habe man sich auf die Suche nach einem geeigneten Objekt gemacht und ein solches auf der Internetseite der Gemeinde Möser gefunden.

Matthias Ohms berichtet, dass das Gebäude in Augenschein genommen worden ist. Trotz des sehr maroden Zustandes halte man aber an dem Kaufwunsch fest. Er rechnet mit drei- bis vierjähriger Sanierungszeit.

Ohms versicherte, dass das Gebäude allein privater Nutzung dienen würde. Wohnungen seien geplant. Der Saal soll wiedererstehen und auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine Gastronomie sei nicht vorgesehen, auch kein konspirativer Bikerclub oder eine Großdisco. Der Charakter als Kulturhaus soll insofern bewahrt werden, weil dort auch Proberäume für die beiden Bands von Matthias Ohms entstehen sollen.