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Sommercampus-Studenten der Künstlerstadt Kalbe stellen Werke im Altmark-Klinikum aus Kunst im Krankenhausflur

Von Donald Lyko 08.09.2014, 03:29

Auf Initiative des Vereins zur Förderung des Altmark-Klinikums Haus Gardelegen zeigen derzeit einige Stipendiaten vom Sommercampus der Künstlerstadt Kalbe ausgewählte Arbeiten im Krankenhaus. Am Sonnabend wurde die Ausstellung eröffnet.

Gardelegen l Als der Förderverein des Gardeleger Krankenhauses mit der Idee einer Ausstellung an Künstlerstadt-Initiatorin Corinna Köbele her-antrat, musste sie nicht lange überlegen. "Ich finde es schön, Kunst im Krankenhaus zu haben", sagte sie. Denn manchmal sei für die Patienten im Krankenhausalltag nicht viel los, "dann tigert man durch die Gänge". Und dann sei es schön, vor den Bildern und plastischen Arbeiten verweilen zu können. "Und wenn die Kunst das Herz erfreut, dann kann man vielleicht schneller genesen", sagte die Kalbenserin.

Die Ausstellung sei "ein richtiges Bonbon", versprach die Vorsitzende des Künstlerstadt-Vereins, denn die Studenten "gieren danach, Raum für Ausstellungen zu bekommen". Für den Lebenslauf eines Künstlers sei es gut, wenn er sich präsentieren kann. Im Foyer der Cafeteria und im angrenzenden Flur sind Arbeiten von mehreren Stipendiaten des Sommercampus zu sehen. Die Werke - entstanden während der Zeit in Kalbe - werden mehrere Wochen zu sehen sein, zum Teil sind die Künstler selbst schon wieder abgereist.

Nicht nur Chefarzt Dr. Michael Schoof als Ärztlicher Direktor begrüßte am Sonnabend die Gäste der Vernissage, sondern auch Dr. Bernd Hahndorf als Vorsitzender des im Sommer vergangenen Jahres gegründeten Fördervereins. Der hat derzeit etwa 30 Mitglieder und möchte "das Krankenhaus begleiten". "Und jetzt sind auch alle juristischen Hürden genommen. Wir sind jetzt ein hundertprozentiger Verein", sagte der Vorsitzende. Darum könne der Verein zur Förderung des Altmark-Klinikums Haus Gardelegen nun auch Spenden sammeln.

Die aktuelle Ausstellung im Krankenhaus ist das zweite Projekt. Das erste war, ein Vereinsmitglied zur Patientenfürsprecherin zu machen. "Das läuft sehr gut, das ist eine ganz erfreuliche Sache", sagte Bernd Hahndorf. Ein weiteres Projekt läuft schon seit einigen Monaten: die Vorbereitung eines Gartens der Sinne für das geriatrische Zentrum. Und dann ist auch schon eine nächste Ausstellung ins Auge gefasst, eine mit Fotografien. Nach der Premiere in diesem Jahr, so wünscht es sich der Vereinsvorsitzende, könnte sich außerdem eine weitere Zusammenarbeit mit der Künstlerstadt Kalbe entwickeln.