1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. Osterfeuer: Heiße Stunden

In vielen Orten wurde der Winter flammend vertrieben / Wehren sicherten ab Osterfeuer: Heiße Stunden

07.04.2015, 01:24

Gardelegen (iwi/gb) l Das hatten sich die Feuerwehrleute aus Dannefeld, Köckte, Peckfitz und Mieste sicherlich anders gedacht: Statt die Osterfeuer in ihren Orten zu bewachen, mussten sie zum Brand von 80 Strohrollen ausrücken (Seite 13). Schon am Tag zuvor mussten die Wehren los, um das angezündete Feuer in Peckfitz zu löschen. Die Flammen sprangen jedoch nicht auf den gesamten Holzberg über, so dass die Peckfitzer am Abend auch wie geplant feiern konnten.

Schwierig waren in diesem Jahr die Bodenverhältnisse in Mieste. Der Regen der Vortage hatte die Fläche am Freibad regelrecht aufgeweicht. Mit viel Stroh wurde Abhilfe geschaffen, so dass die Gäste immerhin vor dem Versorgungszelt trocken stehen konnten. Für die Kinder war das Stroh ein ganz besonderer Spaß in diesem Jahr.

Rund eineinhalb Treckerfuhren mit unerlaubtem Müll mussten allerdings die Jercheler Feuerwehrleute und Dorfbewohner am Sonnabendvormittag von ihrem Osterfeuerhaufen sammeln, darunter Stromkabelrollen und beschichtete Schrankteile.

Hell in den Nachthimmel loderten schließlich auch die Feuer in anderen Orten. Dafür, dass sie nicht schon vorher abgefackelt wurden, hatten auch in diesem Jahr wieder vorwiegend die jungen Leute der Wehr gesorgt. Gleich drei Nächte lang, nämlich von Mittwochabend an, hatten zum Beispiel die Wiepker ihren Holzvorrat bewacht. Eine Nacht lang waren die Schenkenhorster vor Ort. Schlafmangel herrschte dennoch nicht. "Wir haben einfach durchgemacht", verriet Vinzenz Rother lachend.

In jedem Ort, an dem ein Osterfeuer brannte, gab es natürlich Getränke und oft auch Herzhaftes am Feuer. Dafür hatten ebenfalls die Wehren gesorgt. Mancherorts, wie zum Beispiel in Zichtau, hatten die Kameraden sogar Bänke und Tische für die Besucher zum Osterfeuerplatz gebracht und dort aufgestellt.

Das größte Osterfeuer loderte auch in diesem Jahr wieder am Jävenitzer Lanken. Hierher kommen traditionell meist hunderte Besucher aus vielen Orten und insbesondere auch viele Jugendliche der Region zusammen. Ein Zelt und Diskomusik boten in Jävenitz auch noch bis in die frühen Morgenstunden gute Unterhaltung.