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Tolles Fest in Redekin: Groß-Familie Komorowski und viele Helfer bieten fast tausend Gästen Unterhaltung non stop Country-Klänge, Linedance, Akrobatik und viel Spaß

Von Sigrun Tausche 28.08.2012, 05:20

Das erste Country-Fest in Redekin ist Geschichte - und wird wohl auch Geschichte schreiben, zumindest in der Region, denn es war super: Auf ein Non-Stop-Nachmittagsprogramm folgte ein noch "heißerer" Abend mit Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.

Redekin l "Eine solch gute Feier, vor allem so gut organisiert, habe ich in Redekin noch nie erlebt", schwärmte Ortsbürgermeister Detlef Lucht. "Es wäre schön, wenn das nächste Country-Fest wieder in Redekin stattfinden würde", wünscht er sich.

Dass es weiter geht, ist sicher, daran ließ Chef-Organisator Uwe Komorowski keinen Zweifel. Sogar der Termin für das nächste fest steht schon fest: der 24. August 2013. Nur, wo gefeiert wird, lässt er erstmal noch offen, denn es hat so manche Ecken und Kanten gegeben bei der Vorbereitung hier in Redekin. "Vielleicht machen wir es in Wust", hatte Komorowski noch am Sonnabendnachmittag gemeint. Denn von dort hatte er viel Unterstützung bekommen. Schon seit Jahren arbeite er mit dem Wuster Karnevalsverein gut zusammen. Allerdings, räumt er ein: Der Platz hier am Rande des Redekiner Parks sei ideal...

Neben vielen Freunden und Bekannten hat vor allem die ganze Familie von Uwe Komorowski bei Organisation und Durchführung des Fests mitgeholfen. Der aus Redekin stammende Parchener, der seit Jahrzehnten hobbymäßig so manche Veranstaltung mit Musik und Tontechnik bereichert hat, war beim Altstadtfest in Bad Belzig auf diese Idee gekommen. Nicht nur selbst ein Country-Fest organisieren wollte er, sondern möchte daraus im Laufe der Jahre das größte Treffen von Linedance- und Cheerleadergruppen im Osten Deutschlands machen. "Claudy Blue Sky" war der Auslöser dazu - Zugpferd für begeisterte Linedancer - damals in Belzig und nun auch am Abend in Redekin.

Uwe Komorowskis Söhne unterstützen das ehrgeizige Vorhaben: Robert, der schon sechs Jahre in Zürich lebt, kam extra her, um mit viel Esprit zu moderieren. Stephan kam aus München, um beim Kochen und Grillen mitzuwirken, Julian übernahm die Tontechnik, Uwe junior betreute zusammen mit Freunden diverse Spiele und Wettbewerbe.

Viel Unterstützung habe er auch von der Redekiner Feuerwehr bekommen, betonte Komorowski, und Rüdiger Kliem habe sich um den Wettbewerb im Armdrücken gekümmert und zuvor eigens einen Tisch dafür gebaut. Das wurde dann auch einer der Höhepunkte des Abends: Gegen 22 Uhr ging es in die "heiße Phase" des Wettbewerbs, bei dem auch Frauen ordentlich mitmischten.

So mancher Wettbewerb am Nachmittag wie Bullenreiten, Stiefelweitwurf, Hufeisenweitwurf und so weiter kam dagegen von der Teilnehmerzahl her etwas zu kurz, ganz einfach, weil die meisten Gäste einfach nicht von der Bühne weggingen. Denn hier löste nahezu ohne Pause ein Auftritt den anderen ab. "Das müssen wir nächstes Mal ein bisschen anders machen", plant Komorowski. So stürmten vor allem die Kinder den "Bullen" und die vielen anderen Angebote wie Hopseburg, Schminken, Spiele und das Ponyreiten, was sehr guten Zuspruch hatte.

"Mein Ziel ist es, dass mal 500 Line-Dancer nach einem Titel tanzen", sagte Uwe Komorowski. Der Anfang ist gemacht. Zwar ging es erstmal bescheidener los, aber ein Effekt war schon zu spüren: Verschiedene Gruppen begegneten sich, tauschten sich aus, und nachts war dann die große Tanzfläche zeitweise wirklich so voll, dass niemand weiter draufpasste - wenn auch noch nicht zum Linedance.

Auch am Nachmittag wurde nicht nur "Country" serviert. Das Programm war so vielseitig wie die Akteure. Den Auftakt gestaltete "Saitenspinner", die Band aus dem AWO-Fachkrankenhaus. Es folgte der Tanz- und Turnschuppen Genthin-Plaue mit den "Free Eagles Kids", den "Free Eagles" und später noch zum allseitigen Vergnügen dem Männerballett. Die "Crazy Chicks" aus Jerichow traten auf und aus Brandenburg die "Cheer Athletics", die später noch mit wahrhaft artistischen Vorführungen begeisterten. Am Mikrofon beeindruckte eine junge Hobbysängerin aus Wolfsburg: Melanie Wolf, die Uwe Komorowski dort bei einer Veranstaltung zufällig entdeckt hatte.

"Es hat so viel Spaß gemacht", zieht Komorowski Bilanz. Sein Plan für diese erste Veranstaltung sei aufgegangen. Etwa 700 Besucher plus viele Kinder seien dagewesen, das Wetter war bestens, alles verlief friedlich und es herrschte "eine positive Stimmung bis zum Schluss."

Für das nächste Fest haben viele Mitwirkende schon wieder zugesagt, freut sich Uwe Komorowski. "Wir wollen einen Verein gründen, um es noch besser hinzukriegen", kündigt er an. An Mitstreitern wird es sicher nicht mangeln, denn nach dieser gelungenen Premiere haben viele "Feuer gefangen".