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Langjährige Leiterin der Ströbecker Kindertagesstätte "Sonnenschein" geht in den Ruhestand Viele Blumen und Lieder zum Abschied der Chefin

Von Dieter Kunze 06.06.2014, 01:16

Schachdorf Ströbeck l Mit einem fröhlichen Empfang auf dem Spielplatz wurde die langjährige Leiterin der Ströbecker Kindertagesstätte "Sonnenschein", Sieglinde Hohmann, in den Ruhestand verabschiedet. Neben den Kindern und ihren Mitarbeiterinnen waren zahlreiche Verantwortliche aus der Verwaltung sowie anderen Einrichtungen zum letzten Arbeitstag erschienen. Die jüngsten Ströbecker sorgten mit ihrem Abschiedsprogramm für manche Träne im Gesicht der Ausscheidenden.

"Viele aufregende Ereignisse gab es in meinen 42 Berufsjahren", berichtete Sieglinde Hohmann. Nach dem Studium startete sie zunächst in Osterwieck in die Praxis. Nach der Geburt ihrer Tochter ging es 1978 in Ströbeck weiter. In zwei engen Räumen wurden hier die Kinder anfangs betreut. Zur Toilette ging es 100 Meter über den Hof. "Am Wochenende hatten wir einen Heizungsplan, damit der Kohleofen nicht ausging", erzählte die langjährige Chefin.

Später zog die Einrichtung in das frühere Schulgebäude in der Unteren Dorfstraße. Dort baute das Team viel selbst um, gestaltete liebevoll den Garten. Die Kinderkrippe kam auch in das Objekt und später die Hortbetreuung als neue Aufgabe für die Erzieher hinzu.

2006 hieß es nochmals umziehen, als die Sekundarschule im Ort aufgegeben wurde. Im neuen Domizil musste die Freifläche wieder neu hergerichtet werden. 2010 konnte auf dem Dachboden noch ein Bewegungsraum eingerichtet werden, was Sieglinde Hohmann sehr freute. "20 Jahre lang hat Rudi Krosch als Bürgermeister unsere Einrichtung positiv begleitet", hob sie hervor.

Kurz nach ihrem 60. Geburtstag startet die engagierte Tagesstätten-Leiterin jetzt einen neuen Lebensabschnitt. Sie will künftig mehr Zeit für ihre Tochter und die zwei Enkelkinder haben.

Die Zeit in Ströbeck möchte sie nicht missen. "Ich musste immer mehr Arbeit im Büro verrichten, am liebsten war ich aber bei den Kindern", betonte sie. Ihr Dank gilt den Eltern, den Kindern, den unterstützenden Firmen und ihrem Team, das sie vermissen wird, wie sie bei dem bunten Abschiedfest mehrfach äußerte.