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Lüttgenröder Ortschaftsrat Für die beiden Dörfer bisher wenig erreicht

Einen Ortsbürgermeister musste der neue Lüttgenröder Ortschaftsrat auf
seiner ersten Sitzung nicht wählen, denn Wolfgang Göschl ist noch bis
2015 im Amt. Zwei Stellvertreter galt es aber neu zu bestimmen.

Von Mario Heinicke 22.07.2014, 03:20

Lüttgenrode/Stötterlingen l Zwei erfahrene Kommunalpolitiker sind die Vertreter des Ortschefs: Wilfried Schmidt von den Freien Wählern Stötterlingen und Reinhold Freudenberg von der Sportgemeinschaft Lüttgenrode.

Schmidt ist zugleich auch Abgeordneter im Stadtrat von Osterwieck, in dieser Legislatur als einziger aus den beiden Orten. Bis Juni hatte auch Wolfgang Göschl dort einen Sitz. Bei der Kommunalwahl im Mai war er aber nicht wieder angetreten. "Jetzt muss jemand Jüngeres ran", erklärte der Ortschef schon vor der Wahl. Er ist - neben dem Osteröder Friedrich Neuhaus - der dienstälteste Bürgermeister in einem Ort der Stadt Osterwieck, bereits seit 1990 im Amt.

Wolfgang Göschl sucht jüngeren Nachfolger

Auch für die Mitte 2015 anstehende Wahl eines neuen Ortsbürgermeisters hofft er, dass sich aus dem Kreis des achtköpfigen Ortschaftsrates jemand Jüngeres finde. "Dann bin ich 65 und habe das 25 Jahre gemacht." Im Rat als Abgeordneter weiter mitarbeiten würde er aber schon.

Die Euphorie über die Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck hält sich dabei in Lüttgenrode und Stötterlingen in Grenzen. Angesichts des Zeitaufwandes, den der Ortschaftsrat und die beiden Stadträte in der zurückliegenden Legislatur eingebracht haben, sei für die beiden Dörfer wenig bei rausgekommen, stellte Göschl fest.

Das beginne bei Antworten aus der Stadtverwaltung zu Themen, die in den örtlichen Sitzungen angesprochen wurden. "Der Rücklauf ist schleppend. Wir möchten einfach zeitnaher wissen, ob bestimmte Vorhaben machbar sind oder nicht."

Versorgung mit Löschwasser weiterhin kritisch

An Investitionen sei seit 2010 "eigentlich gar nichts" gelaufen. Mit Ausnahme des Feuerwehrhauses in Stötterlingen, wofür die Gemeinde Lüttgenrode aber noch vor der Einheitsgemeinde die Finanzierung gesichert hatte.

Über Themen wie die kritische Löschwasserversorgung in Lüttgenrode werde seit zwei, drei Jahren durch die Einheitsgemeinde eine Lösung gesucht. "Es zieht sich alles hin und kommt nichts in Gang", kritisierte Wolfgang Göschl.

Gemeinsam mit der Stadtverwaltung solle ein kleines Baugebiet an der Lüttgenröder Siedlung weiterentwickelt werden.