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Der Fotoclub "Klappe 08" aus der Landeshauptstadt zeigt selten belichtete Ecken seiner Heimat "Machdeburjer" im Kurort zu Gast

Von Carina Bosse 04.07.2014, 03:20

Magdeburger Ansichten, viele bekannte, aber auch wenig entdeckte Ecken der Landeshauptstadt, haben die Hobbyfotografen von "Klappe 08" zu einer Ausstellung zusammengetragen. Sie ist seit Sonntag in Flechtingen zu sehen.

Flechtingen l 50+, aber nicht mehr gebraucht? "Nicht mit uns", sagte sich im Jahr 2008 nicht nur Klaus-Dieter Knauel und gründete den Fotoclub "Klappe 08". Mitstreiter wurden schnell gefunden, die sich mit der Kamera auf Fotosafari in der Landeshauptstadt begeben wollten.

Elf Mitglieder zählen heute zum Fotoclub "Klappe 08" des Alten- und Service-Zentrums (ASZ) in Magdeburg-Olvenstedt unter dem Dach der Volkssolidarität. Das ASZ war es auch, das den Anstoß dazu gegeben hatte, denn anlässlich des 10-jährigen Bestehens sollte 2009 eine Fotoausstellung mit "Magdeburger Impressionen" gezeigt werden.

So zogen Klaus-Dieter Knauel und seine Hobbyfotografenkollegen los, um durch den Sucher die eindrucksvollsten Ecken Magdeburgs zu entdecken. Der Auslöser der Digitalkameras klickte seitdem viele 1000 Mal. Ob im Morgengrauen oder Abendrot, selbst bei Nacht zogen und ziehen die Mitglieder allein, oft aber auch gemeinsam los, um ihre ganz persönliche Sicht auf die Objekte vor der Linse für die Ewigkeit festzuhalten.

"Wo wir auftreten, fallen wir den Leuten auf, wenn wir unsere Projekte in die Tat umsetzen", sagt der Clubchef.

Und bei ihren ausgedehnten Streifzügen fallen ihnen neben vielen bekannten Sehenswürdigkeiten auch Objekte auf, die nicht selten bislang unentdeckt, deshalb aber nicht weniger ansehnlich sind.

Eine Auswahl beider vorab beschriebenen Seiten der Landeshauptstadt ist seit Sonntag in der Kleinen Galerie im Flechtinger Pfarrhaus zu sehen. Galeriefreundin Elke Wisch sprach zur Eröffnung einige einführende Worte, ließ dann aber insbesondere Klaus-Dieter Knauel erzählen, der in charmanter und unterhaltsamer Art und Weise die Entstehungsgeschichte der Ausstellung zum Besten gab.

Für einen besonderen musikalischen Akzent zur Vernissage sorgte Gerhard Pustal, ein Viertel des Quartetts "Die Magdeburger Liederfreunde". Im typischen "Machdeburjer" Dialekt gab der Sänger und Gitarrist eine Probe seines Könnens. "Es gibt neun Lieder über Magdeburg, einige davon möchte ich Ihnen heute vorstellen", sagte der sympathische Sänger und ließ sodann auch gleich die Besucher der Galerie mit einstimmen, die die eingängigen Texte schnell mitsingen konnten.

Marianne Rademacher bedankte sich für die Galeriefreunde bei den Ausstellern mit einem Präsent.

Bis zum 10. August ist die Ausstellung immer sonntags von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei, über Spenden zum weiteren Erhalt der Galerie freuen sich die Mitglieder sehr.