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Bauausschuss der Einheitsgemeinde berät sich zu Investitionsmaßnahmen Brücken und Stark-Projekte haben die höchste Priorität

Von Anett Roisch 02.02.2015, 02:27

Mitglieder des Bauausschusses der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen haben eine Prioritätenliste für Investitionsvorhaben erstellt. Als wichtigste Maßnahmen sind dringende Brückensanierungen sowie Kindereinrichtungen, die mit möglichen Fördermitteln aus dem Stark-III-Programm saniert werden sollen, aufgeführt.

Weferlingen/Oebisfelde l Eine Auflistung von Investitionsvorhaben im Gebiet der Stadt Oebisfelde-Weferlingen stellte Bauamtsleiter Uwe Dietz am Donnerstagabend bei der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses der Einheitsgemeinde vor. Es galt, 22 Vorhaben in eine hohe, mittlere oder niedrige Bedeutung einzustufen.

Dietz erklärte, dass der Ersatzneubau für die Gittelbrücke in Walbeck mit geschätzten Kosten von 648200 Euro wegen der gewerblichen Ansiedlungen und wegen der Transporte die höchste Priorität haben sollte. "Der Bau ist nach einer brückentechnischen Untersuchung unumgänglich. Eine Förderung von 299500 Euro wäre möglich", so Dietz. Silke Wolf (Die Linke), Bürgermeisterin der Stadt und Vorsitzende des Ausschusses, ergänzte: "Die Brücke muss erneuert werden, denn wir brauchen die Steuereinnahmen der Betriebe." Auch die Brücke am Brauhof muss dringend repariert werden. Die Kosten für die Notsicherung betragen nach Schätzung des Planers 38900 Euro.

Die Teilsanierung der Allerbrücke in Weferlingen soll 126600 Euro kosten und auch die Brücke über die ein Wirtschaftsweg in Schwanefeld führt, ist laut Brückenprüfung stark sanierungsbedürftig.

Einig waren sich die Bauausschuss-Mitglieder, dass die Projekte, bei denen eine Chance auf Förderung durch das Stark-III-Programm besteht, am höchsten eingestuft werden sollen. Dazu gehören der Anbau und im Besonderen die Sanitäranlagen im Hauptgebäude der Weferlingen Grundschule. Nach dem alten Konzept steht der Schulanbau mit 1,3 Millionen Euro auf der Liste. 869000 Euro hoch könnte eine Förderung sein. Und auch die Sanierung des Nebengebäudes ist mit 327600 Euro als geschätzte Kosten mit einer Förderung von 206400 Euro aufgelistet. Einig waren sich die Anwesenden, dass die Erneuerung der Toiletten für die Schulkinder erst einmal am wichtigsten ist und dass das Projekt - egal in welcher Ausführung - nur in Jahresscheiben zu bewältigen ist. "Für die Grundschule in Weferlingen brauchen wir schnellstens das neue Konzept, das jetzt neu erarbeitet wird", erklärte Silke Wolf (Die Linke), Bürgermeisterin der Stadt und Vorsitzende des Ausschusses.

Auch das Dach der Rätzlinger Grundschule, das von Holzschädlingen befallen ist, und die Geschossdeckendämmung sollen erneuert werden. Die Gesamtkosten betragen dafür 762600 Euro. Groß ist die Hoffnung, dass es dort einen Zuschuss vom Land von 480600 Euro gibt. In Rätzlingen steht auch die Sanierung des Altbaus der Kita "Drömlingsspatzen" mit 654800 Euro mit einer möglichen Förderung von 355900 Euro an. "Ohne Fördermittel aus dem Stark-III-Programm geht nichts", betonte die Bürgermeisterin.

Unter anderem gehört auch die Sanierung der Kita "Hagenwichtel" in Walbeck zu den Vorhaben. Die Gesamtkosten für die Wärmedämmung, die Erneuerung des Daches, des WC und des Küchenbereiches werden auf 358600 Euro geschätzt. Zuschüsse in Höhe von 225000 Euro werden in Aussicht gestellt.

Ebenfalls über Stark-III soll der Altbau der Kita in Bösdorf für 340500 Euro mit einem Zuschuss von 214500 Euro saniert werden. Dietz erinnerte daran, dass der Bösdorfer Ortschaftsrat auf den Ausbau der Drömlingsstraße verzichtet hatte. "Die Mittel stammen aus dem Vermögen der damaligen Gemeinde Bösdorf. Festlegt wurde, dass mit dem Geld der Anbau der Kita sowie der Geh- und Radweg an der Landesstraße 24 in Richtung E-Werk ausgebaut wird", erklärte der Bauamtsleiter.

Höchste Priorität bekamen auch die Straßenmaßnahmen, bei denen es bereits vertragliche Bindungen gibt. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Kantstraße in Oebisfelde.

Die Liste mit den Wichtigkeitseinstufungen kommt als Empfehlung auf den Tisch des Stadtrates.