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Rassekaninchenzüchter des Landkreises ziehen Bilanz und wagen Ausblick Zwei Schauen auf Kreisebene in diesem Jahr geplant

Von Constanze Arendt 25.03.2011, 04:30

Landkreis Börde. Der erste Kaninchennachwuchs liegt bereits in den Nestern. Für die Mitglieder des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter Börde-Ohrekreis gilt es aber auch, gleich zu Beginn der neuen Zuchtsaison Bilanz über das vergangene Jahr zu ziehen. Deshalb waren die Vertreter aller Rassekaninchen- und Kleintierzuchtvereine jüngst nach Ochtmersleben zur Jahreshauptversammlung eingeladen.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes Martin Stichnoth konnte eine positive Bilanz ziehen. So sind die Zeiten der Kreisfusion, die 2009 vollzogen wurde, überstanden, und man kann sich wieder dem "normalen Tagesablauf" widmen. So wurden auch im vergangenen Jahr kreisweit viele Kleintier- und Kaninchenschauen auf lokaler Ebene zu den Höhepunkten in den Vereinen. "Auf allen Veranstaltungen wurde ich Zeuge, mit wie viel Sachverstand, Engagement und Liebe die einzelnen Ausstellungen präsentiert wurden", erklärte Martin Stichnoth in Erinnerung an seine Besuche auf den Schauen. Neben dem züchterischen Wettstreit untereinander, bei dem ermittelt worden sei, wer die besten Tiere hatte, habe natürlich auch die Präsentation der Rassekaninchenzucht in der Öffentlichkeit gestanden.

Wie der Obmann für Ausstellungen, Wilfried Busse, berichtete, führten die Rassekaninchenzüchter im Kreisgebiet im vergangenen Jahr 17 Schauen durch. Insgesamt stellten 479 Aussteller 3 128 Tiere und 26 Produkte der Handarbeits- und Kreativgruppen aus. Unter den Ausstellern waren 63 Jugendliche.

Der Höhepunkt für den Kreisverband war mit Sicherheit die Ausrichtung der Landesverbandsjungtierschau im September in Neuenhofe. Für den noch jungen Kreisverband war es das erste Mal, dass er sich dieser großen Aufgabe stellte. Die Mitglieder konnten aber auf die Erfahrungen aufbauen, die der Kreisverband Ohrekreis 2003 bei der Ausrichtung der 10. Landesverbandsjungtierschau gesammelt hatte. Zudem war die Zusammenarbeit vieler Züchter, Helfer und Förderer der Kaninchenzucht, wie Martin Stichnoth unterstrich, beispielgebend. Eine Kreisschau fand im vergangenen Jahr aufgrund der Ausrichtung der Landesverbandsjungtierschau nicht statt.

Da die Mitglieder des Kreisverbandes viel Wert auf die Erhaltung tiergenetischer Ressourcen legen, war für viele von ihnen auch die Teilnahme an der Landesverbandsschau in Welsleben Pflicht. Züchter aus dem Landkreis Börde stellten so 13,75 Prozent aller dort gezeigten Tiere. Die Bewertungen konnten sich sehen lassen. Auch bei den Jugendlichen. Von neun Jungaus- stellern aus dem Kreisverband Börde-Ohrekreis erreichten sechs einen Landesmeistertitel, eine Jugendliche bekam eine Medaille des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter verliehen.

Trotz dieser Erfolge kämpfen die Rassekaninchenzüchter weiter um Nachwuchs. Das Jugendzüchtertreffen, welches der Seehäuser Kleintierzuchtverein im vergangenen Jahr ausrichten sollte, kam mangels Anmeldungen leider nicht zustande. Jugendleiter Joachim Miehe hoffte, dass die Resonanz auf das Landesjugendtreffen, das in diesem Jahr in Arendsee stattfindet, auf Interesse bei den jugendlichen Rassekaninchenzüchtern stößt. Derzeit sind 27 Jugendliche, also drei weniger als 2009, in den Rassekaninchenvereinen im Landkreis Börde aktiv.

Höhepunkte in diesem Jahr werden für den Kreisverband der Rassekaninchenzüchter Börde-Ohrekreis die 1. Kreisjungtierschau mit angeschlossener Landesclub-Jungtierschau am dritten Septemberwochenende in Altenweddingen sowie die 2. Börde-Ohrekreisschau am vierten Oktoberwochenende in Osterweddingen sein.