Festumzug "1050 Jahre Flechtingen" erntet viel Lob der Zuschauer an den Straßen "Vom Kuhort zum Kurort" bleibt Motto
Monate hatten Martin Camehl und seine Helfer aus den Vereinen und Institutionen am Festumzug gefeilt. 1050 Jahre Flechtinger Geschichte werden in den zahlreichen Schaubildern am Sonnabend noch einmal lebendig. Die Flechtinger und ihre Gäste aus den Ortsteilen und Süplingen schaffen einen eindrucksvollen Höhepunkt der Festwoche.
Flechtingen. Überall an den Straßenrändern säumen neugierige Flechtinger und Besucher die Straßen, die der Festumzug von der Bahnhofstraße aus abmarschiert. Martin Camehl hat vier Marschblöcke untergliedert, viel mehr ist vorher nicht von den Einzelheiten zu erfahren. Die Überraschung am Sonnabend spricht für sich: Das letzte Ende ist kaum auf der Altenhäuser Straße verschwunden, da kommt die Spitze des Umzuges schon wieder am Kurhaus Vor dem Tore heraus. Deutlich länger als ein Kilometer formieren sich die Blöcke.
In historischen Ratsroben, geborgt aus dem Haldensleber Fundus, präsentieren sich die Flechtinger Gemeinderäte gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Rita Mittendorf und der Weferlinger Kirschkönigin ganz vorn an der Spitze.
Dahinter folgen Vereine aus dem Ort, die in ihrer ganzen Mannschaftsstärke ein eindrucksvolles und farbenprächtiges Bild abgeben. Die Böddenseller Wurstsinger haben sich ebenso eingereiht wie die Behnsdorfer Vereine und der Belsdorfer Heimatverein. Mit Kutschen, gar reitend und vor allem mit landwirtschaftlichen Maschinen und alten Fahrzeugen, die den Weg vom Kuhort zum Kurort in ihrer technischen Entwicklung zeigen, rattern hinter den zahlreichen Fußgängern Leute auf den Festwagen hinterdrein. Vor allem die Betriebe wie zum Beispiel Handwerker der Region, die Norddeutschen Natursteinwerke, die Forst, Rockwool und Raiffeisen rollen im Umzug mit, auch die Median-Kliniken haben ihre Mitarbeiter in Dienstkleidung zum Mitmachen mobilisiert. Musikalisch sorgen die gastgebenden Flechtinger Schalmeien, die Schalmeienkapellen der Freiwilligen Feuerwehren Erxleben und Groß Ammensleben sowie der Schalmeienzug aus Wassensdorf für die richtigen Marschtöne. Über den Lindenplatz führt der Weg in die Parkstraße, wo sich am Sportplatzweg der Umzug langsam auflöst, unter Applaus von jenen, die schon in den ersten Blöcken liefen und sich die letzten Bilder noch anschauen können.
