Europäische Kulturroute macht bekannt

Ausgehend von der Straße der Romanik wurde vor fünf Jahren Transromanica als europäische Kulturroute ins Leben gerufen. Havelberg ist mit seinem Dom von Anfang an dabei.

Havelberg l Dass Havelberg als einer von 65 Orten an der Straße der Romanik zu den sechs im Land gehört, die für die Kulturroute Transromanica auserkoren wurden, ist aus Sicht des Leiters der Touristinformation Detlef Tusk für die Stadt von großer Bedeutung. Denn dadurch erfährt sie eine größere Aufmerksamkeit, schließlich sind die "Wege der Romanik in Europa" international. Zunächst waren neben romanischen Stätten in Sachsen-Anhalt und Thüringen solche in Kärnten/Österreich, Modena/Italien und Slowenien auf der Kulturstraße vereint. Heute gehören romanische Routen in Spanien, Frankreich und Portugal zur "Europäischen Kulturstraße des Europarates".

Das Projekt wächst weiter. Für 2013 haben sich Kirchen in Rumänien und Italien beworben, heißt es vom Verein Transromanica aus Magdeburg. Aus Sachsen-Anhalt arbeiten neben Havelberg Magdeburg, Halberstadt, Naumburg, Merseburg und Quedlinburg mit. In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Weiterbildungen für die Mitglieder, an denen Detlef Tusk und Domkantor i.R. Gottfried Förster unter anderem in Österreich teilgenommen haben. Diese Seminare und Workshops, in denen die Teilnehmer unter anderem viel über Romanik und Mittelalter erfahren haben, wurden von Referenten geleitet, die sich einzelne Touristiker nicht leisten könnten. "Man bereichert sich gegenseitig und erfährt viel vom anderen", nennt Detlef Tusk weitere Vorteile. Und was das Geld betrifft: Das Land fördert die Kulturroute und so gibt es zum Beispiel Prospekte in deutscher und englischer Sprache, weitere Übersetzungen sind geplant. Auch die Werbemöglichkeiten sind besser als wenn sich jede Stadt allein darum kümmern müsste.

Mit Blick auf die weitere Zusammenarbeit auf internationaler Basis hofft Detlef Tusk, dass Havelberg demnächst selbst einmal Gastgeber sein kann für eine Weiterbildungsveranstaltung. Mit den nun vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten ist die Basis dafür vorhanden. Das Interesse an der Route wird größer, ist er sich sicher.

Näheres gibt\'s im Internet: www.transromanica.com