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Ärgernis seit knapp 16 Jahren / Keine Besserung in Sicht Kein Lichtblick im Tunnel: Müll ist weiter ein Problem

Von Jens Pickert 26.08.2014, 18:50

Mit der Eröffnung der ICE-Schnellbahnstrecke Berlin-Hannover im September 1998 ging der ebenfalls neu gebaute Oebisfelder Bahnhofstunnel in den Besitz der Kommune über. Seitdem ist die Unterführung ein Ärgernis - für Kommune und Einwohner.

Oebisfelde l Recht schnell ist es im Bahnhofstunnel zu Beschädigungen gekommen. Die Scheiben der Fahrplanaushänge wurden regelmäßig zerstört, so dass sie schließlich mit Holzplatten verschlossen wurden. Teile der Deckenverkleidung werden ebenfalls regelmäßig heruntergerissen und ebenso die Beleuchtung zerstört. Zerschlagene Glasflaschen und Müll gehören trotz des Sauberhaltens durch die Stadt zur Normalität. Hinzu kommen die durch zahllose Graffiti verunstalteten Tunnelwände.

"Was hier manchmal los ist, besonders nach den Wochenenden, kann sich keiner vorstellen", sagte Eckhard Brosig, Vorarbeiter auf dem Wirtschaftshof der Kommune. Die Frauen und Männer des Hofes müssen dabei nicht nur den Müll aus dem Tunnel wegräumen, der teilweise, wie Brosig betonte, säckeweise anfalle, sondern Unrat befinde sich auch vor dem Tunnel. Praktischerweise gleich in Säcken abgepackt.

Dazu Brosig: "Am Tunnelzugang an der Salzwedeler Straße befindet sich an den Fahrradständern ein Abfallkorb. Dort werden oft Müllsäcke mit unterschiedlichstem Inhalt abgestellt."

Die Verursacher des Tunnelchaos sind nicht bekannt. Brosig habe jedoch einen Verdacht, zumindest im Fall der Müllsäcke an der Salzwedeler Straße. "Schwierig es zu beweisen. Helfen wird wohl nur, wenn man die Übeltäter auf frischer Tat erwischt", mutmaßte Brosig.

Übeltäter hatten sich ebenfalls schon am Tunnelbild des Heimatvereins, dem einzigen Lichtblick im düsteren Gemäuer, zu schaffen gemacht. Es sei mehrfach beschmiert worden. "Die Schmierereien haben wir auf unsere Kosten beseitigt. Wir richten uns auf weitere Einsätze ein. Denn es wird wohl immer Menschen geben, die keine Skrupel kennen", erklärte Ulrich Pettke, Vorsitzender des Vereins.