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Säle und Dorfgemeinschaftshäuser erzielen keine Gewinne, sondern sind ein Verlustgeschäft Stadt muss das Defizit ausgleichen

Von Markus Schulze 02.05.2015, 03:24

Die Verwaltung hat dem Stadtrat eine Tabelle vorgelegt. Daraus ergibt sich, dass die Säle und Dorfgemeinschaftshäuser ein Verlustgeschäft sind. 2014 betrug das Defizit fast 55000 Euro.

Klötze l Eine Liste, in der die Erträge und Aufwendungen der Säle und Dorfgemeinschaftshäuser aufgeführt sind, wurde jüngst im Hauptausschuss verteilt. Im Stadtrat nahm Klötzes Bürgermeister Matthias Mann dazu kurz Stellung. Ob er dabei einen Hintergedanken hatte, blieb offen. Jedenfalls, so sagte er, seien diese Daten als reine Information zu verstehen und "wertfrei" zu betrachten. Die Verwaltung habe nur mal darstellen wollen, wie die Plus-Minus-Bilanz tatsächlich aussieht. Und das Ergebnis ist offensichtlich: Das Betreiben der Säle und Dorfgemeinschaftshäuser ist eine kostspielige Angelegenheit. Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen bei weitem. Im vergangenen Jahr betrug das Defizit, das von der Stadt ausgeglichen werden musste, mehr als 54000 Euro. Rechnet man die Abschreibungen mit ein, sind es gar mehr als 220000 Euro. "Das ist keine Selbstverständlichkeit", betonte Matthias Mann im Gespräch mit der Volksstimme.

Der Vergleich hinkt

Keine Zahlen gibt es zum Altmarksaal in Klötze sowie zum Braunen Hirsch in Kusey, da beide Objekte an Privatleute verpachtet sind, wie der Bürgermeister erinnerte. Außerdem räumte er ein, dass zwischen den einzelnen Sälen und Dorfgemeinschaftshäusern durchaus Unterschiede bestünden. Sei es nun in punkto Größe oder Ausstattung. "Der Vergleich hinkt", erkannte Matthias Mann.

Auch im Stadtrat herrschte darüber weitestgehend Einigkeit. So gab Hans-Jürgen Zeitz zu bedenken, dass der Saal in Immekath sehr gut ausgelastet sei. Doch je öfter die Räumlichkeit gebucht werde, umso höher fielen eben auch die Unkosten aus.