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Neue Straße vom Tisch Fließt jetzt Geld nach Gladigau?

Von Ingo Gutsche 24.05.2014, 03:21

Osterburg l Die Neue Straße in Meseberg ist endgültig vom Tisch. Der Osterburger Stadtrat entsprach bei seiner Sitzung am Donnerstagabend wie zuvor der Meseberger Ortschaftsrat, der Bau- und der Hauptausschuss dem Wunsch der Anwohner und nimmt Abstand von den Sanierungsplänen der Straße im Osterburger Ortsteil.

"Was passiert mit dem eingestellten Budget?", fragte CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Handtke, um anschließend einen Vorschlag zu unterbreiten: Das Geld könnte dem Vereinshaus in Gladigau zugute kommen. Gladigaus Ortsbürgermeister und Stadtrat Matthias Müller führte anschließend aus, dass die Räumlichkeiten in diesem Objekt rege von den Mitgliedern des Dorftheaters genutzt werden. Hauptsächlich von September bis Februar proben die Akteure ihr Stück, mit dem sie dann im Frühjahr viele Fans und Besucher erfreuen, ein. Aber auch andere Vereine und Institutionen profitieren von dem Vereinshaus, dessen Heizungsanlage auf einen modernen Stand gebracht werden müsste.

Anwohner müssten Ausbaubeiträge zahlen

"Mit einer neuen Installation würde die Einheitsgemeinde auch Kosten sparen", meinte Müller, der den von der CDU-Fraktion genannten Vorschlag nur als Anregung für spätere Diskussionen verstanden wissen will. Rainer Moser (SPD), der sich dem Vorschlag anschließen könnte, erinnerte aber auch an die Königsmarker Sporthalle, an der noch einige Maßnahmen abgearbeitet werden müssen. Martin Zeigerer (neues Forum) äußerte seine Bedenken, sich dem Meinungsbild der Anwohner der Neuen Straße anzuschließen und diese von der Prioritätenliste zu streichen. "Dann haben wir in 10, 20 Jahren ein Schlagloch nach dem anderen", plädierte er für Ausbauarbeiten an der Neuen Straße. Jürgen Emanuel (Die Linke) kann hingegen die Anwohner verstehen, die mit dem jetzigen Zustand keine Probleme hätten. Diese hätten sich mit Ausbaubeiträgen an der Sanierung der Straße beteiligen müssen.

22 Stadträte votierten für das Absetzen des Vorhabens, zwei Kommunalpolitiker stimmten für die Arbeiten in Meseberg.