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Gemeinschaftsprojekt erfasst ungenutzte Flächen / Stadtrat spricht sich für Fortsetzung aus 183 Grundstücke gelten als Brachen

Von Nico Maß 24.03.2015, 02:25

183 Brachen im Territorium der Einheitsgemeinde sind in den zurückliegenden Monaten registriert, erfasst und in ein Kataster aufgenommen worden. Osterburg nutzte dafür ein Gemeinschaftsprojekt mit der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck und der Einheitsgemeinde Bismark.

Osterburg l 601 Brachen sind mittlerweile in einem Kataster aufgeführt, das die BIC Stendal im Auftrag von Arneburg-Goldbeck, Bismark und Osterburg erarbeitet hat. Abgeschlossen sei die Erfassung damit aber noch nicht, betonte BIC-Geschäftsführer Thomas Barniske während der jüngsten Osterburger Stadtratssitzung. Aufgrund ständiger Veränderungen sei die Aufnahme von Brachen ein laufender Prozess, fügte er hinzu.

Im Territorium der Einheitsgemeinde Osterburg sind aktuell 183 bebaute oder unbebaute Grundstücke erfasst, die seit drei bis vier Jahren gar nicht oder nur sporadisch genutzt und deshalb als Brachen definiert werden. Mit 69 befindet sich das Gros in der Kernstadt, sagte Barniske, der auch auf den früheren Zweck der Grundstücke einging. So erfasste die BIC bislang 46 Althöfe, 38 Wohnhäuser, 32 einstige Deponien, 22 Stallungen und Landwirtschaftsgebäude sowie 20 Gewerbegrundstücke. Ausführungen machte der BIC-Geschäftsführer auch zu den Eigentumsverhältnissen. Danach befinden sich 135 der bislang in der Einheitsgemeinde ermittelten Brachen in Privatbesitz.

Wie es mit ihnen weitergeht, bleibt abzuwarten. Zukunftsperspektiven für die ungenutzten Immobilien aufzuzeigen, ist nicht Bestandteil des Gemeinschaftsprojektes. Auch eine offensive Vermarktung ist eher nicht angedacht. Das gilt zumindest für die in Privatbesitz befindlichen Brachen, über die die Kommune ohne Einverständnis der Eigentümer nicht verfügen kann, stellte Thomas Barniske klar. Der BIC-Geschäftsführer plädierte gegenüber den Osterburger Politikern dafür, vorerst bis 2016 an dem Gemeinschaftsprojekt mit Arneburg-Goldbeck und Bismark festzuhalten, um die Arbeit am Kataster fortzusetzen. Der Stadtrat teilte diese Ansicht, er stimmte der Weiterführung zu.