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Bauausschuss diskutiert bei der geplanten Ortsumgehung Süd über die Brückenstraße Brauchen Radler und Fußgänger hier Licht?

Von Andreas Pinkert 20.03.2014, 02:16

Mit zwei neuen Kreuzungsbereichen in Calbe hat sich der Bauausschuss bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Die Stadt informierte die Ausschussmitglieder über Details zum geplanten Kreisverkehr an der Brückenstraße und der Neugestaltung des Bereichs Große Mühlenbreite/Hospitalstraße.

Calbe l Für die geplante Ortsumgehung Süd soll der Kreuzungsbereich Nienburger Straße/Brückenstraße ab kommenden Frühjahr in einen Kreisverkehr umgestaltet werden. Rund 5,2 Millionen Euro lässt sich das Land die gesamte Calbenser Ortsumgehung Süd kosten.

Stadt müsste gesamte Kosten für Fußweg und Licht tragen

Die Planungen dafür laufen. Vom heutigen Kreuzungsbereich Nienburger Straße/Brückenstraße soll bis zum Jahr 2018 eine rund 1,6 Kilometer lange Trasse in Richtung Heimstättensiedlung fertiggestellt werden (Volksstimme berichtete). Im Frühjahr 2015 sollen nach Informationen des Landesverkehrsministeriums die Bauarbeiten für den Kreisverkehr beginnen.

Bei der Sitzung am Montag wurde seitens der Stadt unter anderem die Frage gestellt, wie sich die Räte zur Gestaltung des Straßenabschnitts Kreisverkehr-Saalebrücke positionieren. Soll neben der Straße und Radweg noch ein separater Fußweg verlaufen? Soll dieser nachts beleuchtet sein?

Ines Schmidt, Leiterin der Bauverwaltung, gab eine geringe Frequentierung in den Abendstunden zu bedenken.

Linke-Fraktionschef Christian Behlau sah dies anders. "Vor allem in den Sommermonaten sind dort viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs."

Bürgermeister Dieter Tischmeyer (parteilos) machte deutlich, dass für Fußwege und Beleuchtung die Stadt zuständig sei und damit die Kosten zu 100 Prozent tragen müsste.

Nach Meinung von Georg Hamm (CDU/FDP) dürften nicht die Frage der Kosten, sondern der Sicherheit der Bürger an erster Stelle stehen.

Frank Wilhelm (CDU/FDP) sah wegen einer kurzen Distanz keine Notwendigkeit einer Beleuchtung. "Der Kreisverkehr und ein Stück der Brückenstraße wird sowieso beleuchtet."

Der Bauausschuss favorisierte einen ausreichend breiten Radweg, der unter gegenseitiger Rücksichtnahme auch von Fußgängern genutzt werden könne. Zudem sollte beim Bau des geplanten Kreisverkehrs darauf geachtet werden, dass ihn Schwerlasttransporte auf ihrem Weg zur Autobahn 14 auch ohne Kurvenfahrt überqueren könnten und kein Nadelöhr entsteht.

Über den Kreuzungsbereich Hospitalstraße/Große Mühlenbreite wird in der morgigen Ausgabe berichtet.