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Feinkostunternehmen führt Tradition fort / Im Dezember wird in Schichten gearbeitet Hochzeit für Fekoma in Löbnitz

Von Kathleen Radunsky-Neumann 04.12.2014, 02:13

Feinkostsalate sind das Steckenpferd der Fekoma Feinkost GmbH in Löbnitz. Das Unternehmen verarbeitet jährlich rund 400000 Kilogramm Matjesfilets.

Löbnitz l Das Traditionsunternehmen Fekoma Feinkost GmbH aus Löbnitz, hat in den kommenden Wochen wieder Hochkonjunktur. Leckerbissen wie der Magdeburger Heringssalat und Varianten der Verarbeitung von Heringsfilets stehen auf dem Produktionsplan ganz oben, denn die zu produzierende Menge an Fischfeinkost verdoppelt sich im Dezember. Einen kleinen Teil der Produktpalette zirka 20 Prozent macht die Produktion von Feinkostsalaten wie Fleischsalat und ähnliches aus. Zirka 750 Tonnen Heringsfilets werden vom Unternehmen jährlich verarbeitet, die Hauptabnehmer der Feinkostprodukte sind renommierte Handelsketten.

Seinen Ursprung hat das Unternehmen schon zu DDR-Zeiten mit der Gründung im Jahr 1948 entstand das Konsum Feinkostwerk Magdeburg. Mit der Wende im Jahr 1990 erfolgte dann die Umbenennung in Fekoma Feinkost GmbH und im Jahr 2000 der Umzug nach Löbnitz (Bode). Mit derzeit 28 Mitarbeitern gehört die Fekoma Feinkost GmbH zu den Mittelständischen Unternehmen in der Region.

"Sorgfältig ausgewählte Rohstoffe, verarbeitet von Fachleuten und modernster Technik sind Garanten für eine hohe Qualität der Produkte", sagt Ralf Jakob, Geschäftsführer der Fekoma Feinkost GmbH. Besonderes Augenmerk, so Jakob, werde auf die Überwachung der Anforderungen und Einhaltung der hohen Qualitätsstandards gelegt. Deshalb, so der Geschäftsführer weiter, werde nach dem anspruchsvollen International Food Standard (IFS) und den Richtlinien des Marine Stewardship Council (MSC) gearbeitet.

Bisher ist es dem Unternehmen gelungen sich am Markt zu behaupten, doch Kostenfaktoren wie die stetig steigenden Energie,- Rohstoff und Personalkosten machen auch um dieses mittelständische Unternehmen keinen Bogen. "Es muss ständig nach Lösungen für effiziente Produktionsabläufe und Möglichkeiten zur Kostenoptimierung gesucht werden", umschreibt Jakob.

Der Feinkostmarkt ist eine harte Branche, der Wunsch des Unternehmens am Markt zu bleiben, wird mit der Weiterentwicklung der Produkte und einer Verbesserung der Verpackung angestrebt.

Eine Rezeptur wird sich jedoch nicht ändern. Diese Sonderstellung hat der Magdeburger Heringssalat, als "Zugpferd" aus alten (Magdeburger) Zeiten sozusagen.

Doch Jakob freut sich nicht nur über den Anklang der Produkte beim Kunden. "Ohne unsere Mitarbeiter wäre es unserem Unternehmen nicht gelungen, die Marktposition zu behaupten", sagt er. Gerade in den kommenden Wochen, wenn die doppelte Menge bei Fekoma bestellt und damit verarbeitet wird, wird den Mitarbeitern viel abverlangt. "Tonnenweise Magdeburger Heringssalat und Matjesfilets laufen vom Band, die verpackt, kommissioniert und verladen werden müssen", berichtet Jakob aus dem Alltag. Mit dem Stammpersonal ist der Arbeitsaufwand nicht zu bewältigen, da nun in Schichten gearbeitet werden muss. Jedes Jahr wird Hilfe von zusätzlichem Personal benötigt.

Im Jahr verarbeitet die Fekoma Feinkost GmbH in Löbnitz zirka 400000 Kilogramm Matjesfilets sowie 350000 Kilogramm Heringsauerfilet. Sie stammen hauptsächlich aus Dänemark und Norwegen. Zum Teil werden die Fischfilets tiefgefroren oder frisch geliefert. Der Fisch wird sofort verarbeitet. "Da die Haltbarkeit unserer Produkte nicht so lang ist, stellen wir auch nur auf Bestellung her", erklärt Ralf Jakob, der das Unternehmen seit 2011 leitet. Dadurch könne die Fekoma GmbH kurze Verarbeitungszeiten garantieren.