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Vier Informationsveranstaltungen für Mitglieder und Bürger in Wolmirsleben, Hecklingen, Westeregeln und Groß Börnecke geplant Bürgerinitiative macht Front gegen möglichen Anschlusszwang

Von René Kiel 25.03.2014, 02:23

Staßfurt/Hecklingen l Die Bürgerinitiative "Bezahlbares Abwasser" macht derzeit Front gegen einen möglichen Anschlusszwang von Grundstücken an die zentrale Regenentwässerung.

Der Runderlass des Umweltministeriums zum neuen Wassergesetz des Landes, der die Modalitäten der Umsetzung regelt, sei für das Verwaltungsgericht nicht bindend, sagte der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Bernhard Pech, gestern der Staßfurter Volksstimme.

"Es sollten keine Hürden aufgebaut werden."

Bernhard Pech verlangt vom Verband: "Es sollten keine Hürden aufgebaut werden." So dürfe es nicht passieren, dass die Bürger den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen und beweisen müssen, dass sie das auf ihrem Grundstück anfallende Regenwasser entgegen dem Gutachten des Verbandes schadlos beseitigen können.

In einem an alle Haushalte verteilten Flyer verweist der Vorstand darauf, dass laut Gutachten nur vier Prozent der Grundstücksflächen im Gebiet des ehemaligen Abwasserzweckverbandes "Bodeniederung", dessen Aufgaben am 1. Januar 2011 vom Wasser- und Abwasserzweckverband "Bode-Wipper" Staßfurt übernommen wurden, versickerungsfähig sind.

Der Bestandsschutz für bisherige Versickerer sei in Frage gestellt. Neben den regelmäßigen Regenwassergebühren sei es möglich, dass auch noch Herstellungsbeiträge verlangt werden, so die Initiative.

Was das für die Grundstückseigentümer und Mieter bedeute, darüber will die Bürgerinitiative in vier speziellen Informationsveranstaltungen aufklären, zu denen die Mitglieder, aber auch interessierte Bürger herzlich willkommen sind.

Der Startschuss fällt am morgigen Mittwoch in Wolmirsleben im Saal des Gastshofes "Zum Adler" für Wolmirsleben, Egeln, Borne, Unseburg und Tarthun.

Die nächste Veranstaltung findet am 2. April im Stadtsaal "Stern" in der Hermann-Danz-Straße in Hecklingen statt. Sie ist gedacht für die Hecklinger, Neundorfer, Löderburger und Athenslebener.

Am 3. April treffen sich in der Sporthalle in Westeregeln (Feldstraße) die Westeregelner, Etgerslebener und Hakeborner und am 7. April im Dorfgemeinschaftshaus in Groß Börnecke in der Friedrich-Stengel-Straße die Börnecker, Schneidlinger, Winninger und Wilslebener. Alle vier Veranstaltungen beginngen jeweils um 19 Uhr.