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Rockfestival in Bertingen RudE 2014: Hey, das geht ab!

02.07.2014, 01:18

Bertingen | Noch nie auf einem Open-Air-Festival gewesen? Alles schon wieder vergessen? Damit Euer Festival-Sommer kein Reinfall wird, gibt es für fast jedes Open-Air Tipps und Tricks, damit alles klappt und nichts vergessen wird. Für das RudE gibt es ein Festival-Abc.

A wie Anreise: Klar, die Anreise ist schon das erste Highligt. Was wäre denn ein Festival ohne eine Spontan-Party am Stauende? Ansonsten funktioniert eine Anreise nach einem ganz klassischen Rezept: Man nehme ein altes Auto, die vier besten Freunde, coole Mucke und die Campingausrüstung. Alles zusammen wird dann in das Auto gequetscht und los geht`s!

B wie Bändchen: Bekommt Ihr beim RudE-Festival, nachdem Ihr Euer gültiges Festival-Ticket eingelöst habt. Eigentlich ist das Bändchen dazu da, dass Ihr das Festivalgelände verlassen und jederzeit wieder betreten könnt. Kleiner Tipp: Nach dem Festival das Bändchen aufheben, eignet sich gut zum Flirten ("Ach, du warst auch da??"). Aber bitte die Bändchen nicht zu lange am Arm behalten, sonst droht der Wolle-Petry-Effekt.

C wie Campinkocher: Explodiert erfahrungsgemäß nach der zweiten Dose Ravioli, ist daher nicht unbedingt empfehlenswert. Verköstigt werdet Ihr beim RudE in Bertingen sowieso. Für Selbstesser: Wie wär`s mit handelsüblichen Einweg-Grills?

D wie Dixie-Klos: In den kleinen Kunststoff-Toilettenhäuschen gilt das Gleiche wie beim Free-Climbing: Niemals nach unten schauen!

E wie Erbrechen: Hmm, doch nach unten geschaut? (-- Dixie-Klos)

F wie Feuer: Klar, offenes Feuer ist auch in Bertingen verboten. Wozu auch, wird ja beim Tanzen heiß genug.

G wie Grillen: Absolut erlaubt mit handelsüblichen Grills oder Einweggrills. Kommt auch in Bertingen gut an, vermindert ja die Explosionsgefahr. (-- Campingkocher)

H wie Hunger: Kommt vor. Einfach mal was essen. Wenn`s nicht hilft, ruhig noch mehr essen, dann geht`s wieder!

I wie Iltis: Auch Stinktier oder Stinkmarder genannt. Der Geruch des Tieres gleicht dem eines heimgekehrten Festival-Besuchers. Vorsicht: Bertingen ist Waldgebiet und es ist gerade Jagdsaison!

J wie Jippiejippijaaah: Damit ist eigentlich alles gesagt.

K wie Körperpflege: Schwamm drüber.

L wie Luxus: Bekommt beim Festival eine völlig neue Bedeutung: Fängt beim Dreimann-Zelt an und hört damit auf, dass die eigene Zeltwand noch nicht vollgekotzt ist.

M wie Müllsack: Ist dem Namen nach zur Entsorgung von Müll da, wird aber schnell zu Regencape, Abdeckplane oder Klamottentüte umfunktioniert, wenn es regnet. Achtung: Vorher Müll rausnehmen!

N wie Nässe: Kommt öfter vor. Was soll`s. Aufhören zu meckern und das Wetter Wetter sein lassen. Wann kann man sich schon mal so herrlich im Schlamm wälzen, ohne komisch angeguckt zu werden?

O wie Ohrenstöpsel: Müssen einfach ins Ohr, sonst piept`s. Mittlerweile werden die gelben Proppen aber auch schon bei den Veranstaltungen verteilt. Keine Angst: Man hört schon noch was, sonst wär`s ja blöd!

P wie Privatsphäre: Nee, nicht auf einem Festival. Wer aber absolut nicht ohne kann, muss einen hohen Preis dafür bezahlen. (-- Dixie-Klo)

Q wie Quadrizeps-Sehnenriss: Ereignet sich meist beim Stolpern oder beim Versuch, den Sturz mit leicht gebeugtem Bein aufzufangen. Deshalb: immer auf die Zeltschnüre achten. Achtung: Promille und Dunkelheit verdoppeln das Stolper-Risiko! Also Taschenlampen-App bereithalten!

R wie Ravioli: Das ist der absolute Catering-Klassiker aus der Dose. Nichts ist so lecker wie eine ordentliche Portion Dosen-Ravioli. Schmeckt übrigens aus kalt. (-- Campingkocher).

S wie Schlaaaamm! Entsteht meist in Zusammenhang mit Regen, kann aber auch künstlich hergestellt werden, wenn das Gelände absichtlich unter Wasser gesetzt wird. Sinn des Ganzen: Massenschlammschlachten, Schlammcatchen und Autos-aus-dem-Schlamm-ziehen.

T wie Tickets: Klaro, ohne Tickets, kein Festival!

U wie Ungeziefer: Ist da.

V wie Vordrängeln: Am besten im 30-Grad-Winkel zur Bühne. Wer es auf die harte Tour mag, kann auch die Ellenbogen einsetzen.

W wie Wertsachen: Absolutes No-Go. Merke: Einweg-Grill, Einweg-Kamera, Einweg-Sonnenbrille, Einweg-Schuhe, Einweg-Zelt,

X wie Xenophobie: Lateinischer Bergriff für Fremdenfeindlichkeit - hat auf einem Festival nichts zu suchen, immerhin geht Ihr drei Tage am Stück mit fremden Menschen aufs Klo (-- Dixie), duschen (-- Körperhygiene) und tanzt Schweiß an Schweiß nebeneinander.

Y wie Yoga: Ist eigentlich ein eher untypisches Verhalten bei einem Festival. (-- Privatsphäre)

Z wie Zuhause: Zufluchtsstätte, wenn der Festival-Rausch vorbei ist: Sauberes Bett, saubere Toilette, warme Dusche! Hier kann man wunderbar entspannen, bis zum nächsten Festival!

Achtung Gewinner: Gabriele Gundermann und Susanne Waldow aus Stendal haben je ein Ticket für das RudE 2014 gewonnen. Die Tickets liegen in der Stendaler Redaktion zur Abholung bereit.

Wer in dieser Woche gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit Namen und Adresse an: tanja.andrys@volksstimme.de, Stichwort: Rude 2014