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Jahreshauptversammlung der Winckelmann-Gesellschaft Ein Komitee für Winckelmann

08.12.2014, 01:19

Stendal (ta) l Mit großen Schritten nähern sich zwei große Jubiläen des wohl berühmtesten Sohnes der Hansestadt Stendal - Johann Joachim Winckelmann. Am 8. Juni 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 300. Mal. Im Jahr darauf ist sein 250. Todestag. Am Wochenende haben sich die Mitglieder der Stendaler Winckelmann-Gesellschaft mit internationalen Gästen zur Jahreshauptversammlung im Stendaler Rathaus getroffen, um sich gemeinsam auf die zwei wichtigen Jubiläen vorzubereiten.

Ausstellungen und Projekte sind zum Jubiläum geplant

"Geplant sind Ausstellungen und Veranstaltungen rund um die Person Winckelmann", erklärt Max Kunze, Vorsitzender der Stendaler Winckelmann-Gesellschaft. Eigens dafür wurde am Wochenende ein "Internationales Komitee anlässlich der Winckelmann-Jubiläen 2017/18" gegründet, "um die verschiedenen Projekte und aktuelle Forschungsergebnisse zu bündeln und den internationalen Winckelmann-Kongress im Rahmen der Jubiläen inhaltlich vorzubereiten", erklärt Kunze das Ansinnen der Komitee-Gründung.

So sollen neue Schriften Winckelmanns erscheinen, "mit durchaus kritischer Betrachtung", wie Kunze anmerkt. Aber es wird auch neue Übersetzungen seiner Briefe geben, nationale und internationale Ausstellungen und neue Bände zu Winckelmann, die sein Wirken und durchaus auch seinen Bezug zu seiner Geburtsstadt Stendal zeigen sollen. Sogar Briefmarken mit Winckelmanns Konterfei wurden schon in Auftrag gegeben.

Stendals Oberbürgermeister ist begeistert von der Gründung des Komitees, "zeigt es doch, welche Strahlkraft Winckelmann über die Landesgrenzen hinaus hat. Und damit strahlt auch Stendal und wird in der Welt bekannt. Das hilft uns sehr, den Ruf der Stadt zu verändern und zu verbessern", so Klaus Schmotz.

Urban und Nesselbarth mit Ehrenmedaillen geehrt

Ihm oblag es auch, die traditionelle Winckelmann-Medaille der Stadt Stendal an Manfred Urban zu überreichen. Dessen Ideen zur kulturellen Mitgestaltung der Stadt Stendal und sein Engagement, unter anderem in der Restauration von Büchern und Schriften Winckelmann, die er teilweise selbst finanzierte, gaben dien Ausschlag für die Auszeichnung.

Auch Arnold Nesselbarth, Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin wurde ausgezeichnet. Er bekam die Erinnerungsmedaille der Winckelmann-Gesellschaft.