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Zwei Fördermittelfreigaben in Seehausen für Laurentiuskirche und die B246a-Sanierung Start für Einbau gotischer Fenster

Von Sabrina Trieger 22.08.2014, 03:19

Gleich für zwei Seehäuser Bauprojekte gab es jetzt positive Fördermittelbescheide. Während mit der Geldfreigabe in der St.-Laurentius-Kirche bereits der Startschuss für den Bau von vier gotischen Fenstern gegeben werden kann, wird das Finale um die B246a-Sanierung erst Anfang 2015 eingeläutet.

Seehausen l Der Fördermittelantrag sowohl für den Einbau vier neuer Fenster in die St.-Laurentius-Kirche, als auch der für den finalen Ausbau der B246a in Seehausen sind durch.

"Mit großer Freude können wir verkünden, dass unser Pfarrer Thomas Seiler positive Nachrichten von unserem Landrat Hans Walker bekommen hat", berichtet Dr. Helmut Schröder vom Förderverein Seehäuser Kirchen:

Mit dem Zuwendungsbescheid des Landkreises ist die Finanzierung rund um die Fenstererneuerung im Kirchenschiff in trockenen Tüchern, "so dass es nun losgehen kann", freut sich der Seehäuser.

"Bei günstigen Witterungsbedingungen und entsprechenden Kapazitäten der Glaswerkstätte und des Glasgestalters sowie ein bisschen Glück könnte es sein, dass die Fenster noch in diesem Jahr eingesetzt werden", hofft er.

Mit der Realisierung des Fensterbauprojektes wäre die Marktkirche, die im November 2012 eine neue, neun Tonnen schwere Dachkonstruktion sowie im Vorjahr ein darunter eingezogenes Fensterband erhalten hat, wieder von allen Seiten geschlossen und vor Wind und Wetter geschützt.

Die Freude über die Nachricht, dass das Fensterbauvorhaben nun finanziell auf sicheren Füßen steht, dürfte die Seehäuser riesig freuen. "Mit dem Fördermittelbescheid ist die Chance gestiegen, dass die Seehäuser den Weihnachtsgottesdienst und das Krippenspiel in einer geschlossenen Kirche und eben mit neuen Fenstern feiern und erleben werden."

Zur Finanzierung des Bauprojektes liegt der Gemeinde derzeit ein Kostenvoranschlag in Höhe von rund 94000 Euro vor.

"Allein ein Fenster in dieser Größenordnung kostet rund 20000 Euro", merkt Dr. Schröder an.

Der Kreisausschuss hatte das Vorhaben um die Sanierung der vier Fenster bereits in der "Leader"-geförderten Prioritätenliste auf Platz eins gesetzt. Die Leader-Fördersumme beläuft sich auf 47000 Euro.

Die restlichen 47000 Euro werden als notwendiger Eigenmittelanteil vom Kirchkreis Egeln, dem Förderverein und der evangelische Kirchengemeinde Seehausen gestemmt.

Während der Fenstereinbau in der St.-Laurentius-Kirche noch vor dem Winter abgeschlossen sein soll, muss mit dem Baustart an der B246a noch bis zum Frühlingsanfang gewartet werden.

"Sobald das Wetter es im nächsten Jahr zulässt, fällt hier der Hammer. Denn Fakt ist, dass eine Winter-Straßenbaustelle auf dieser vielbefahrenen Strecke niemand braucht", antwortete Hartmut Pöhlert, Regionalbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, gestern auf die Frage, wann mit dem Startschuss zum Ausbau des letzten innerorts verlaufenden Abschnitts auf der B246a in Seehausen den zu rechnen ist. Schließlich waren die Bauarbeiten auf dem rund 700 Meter langen Stück bereits für dieses Jahr angekündigt und geplant worden. "Zur Verzögerung war es gekommen, weil die hier beantragten für Bundesmittel in Höhe von rund 550000 Euro ewig auf sich warten ließen. "Der Bundeshaushalt ist leider erst im Juli bestätigt worden. Damit stehen jetzt alle Bauzeichen auf grün. Doch jetzt die Straße aufzureißen, würde keinen Sinn mehr machen", sagt Hartmut Pöhlert.

Derzeit werde jedoch überlegt, die Ausschreibungen für das Bauprojekt noch in diesem Jahr über die Bühne zu bringen, "um dann im nächsten Jahr so schnell wie möglich anfangen zu können", meint Pöhlert sogenannte Ortsdurchfahrt-Vertrag liege derzeit bei der Stadt, "die mit ihrer Unterschrift versichert, den notwendigen Eigenmittelanteil in ihren Haushalt eingestellt zu haben", erklärt der Regionalbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde.

Der Ausbau des vierten und damit letzten innerörtlich verlaufenden B246a-Abschnitts startet wieder als Gemeinschaftsprojekt zwischen Trink- und Abwasserverband Börde (TAV) und der Stadt Wanzleben - Börde, die den Anteil für den Ausbau des Gehweges und der Nebenanlagen trägt.