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Thomas Waldheim ( Die Linke ) Als Gewerkschafter ein Kämpfer fürs Soziale

23.09.2009, 04:58

Landkreis Börde ( cbo ). Er hat die WASG in Magdeburg gegründet, war Kreisvorsitzender und Mitglied des Bundesvorstandes, bis diese mit der Linken fusionierte. Seitdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes Magdeburg. Als Börde-Kreisvorsitzender Klaus Czernitzki ihn fragte, ob er im Wahlbereich 68 ( Börde, Jerichower Land ) kandidieren würde, überlegte er nicht lange. Thomas Waldheim ( 49 ) strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Doch wenn er von seiner Arbeit als Gewerkschaftssekretär erzählt, brennt er. Seit 1998 ist er bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt in Magdeburg für den Bereich Bereich Facility Management zuständig. " Man kann auch Gebäudereinigung sagen ", meint der verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder. Sie haben ihn bereits zum zweifachen Opa gemacht.

Bei den Stichworten Gewerkschaft und Dienstleistungen schlägt die Stimmung bei Thomas Waldheim ins Kämpferische um : " Als Gewerkschafter weiß ich, worum wir kämpfen müssen : kostenlose Kindergartenplätze, Schulsozialpädagogen, einen betrieblichen Ausbildungsplatz für alle, gebührenfreie Studienplätze auf hohem Niveau ", zählt er auf. Auch mit dem Arbeitslosengeld II stehen er und seine Partei auf Kriegsfuß. " Das verstößt gegen das Grundgesetz ", ist Thomas Waldheim überzeugt. Arbeit gebe es genug, sonst könnten Ein-Euro-Jobber keine Beschäftigung fi nden. Doch ihre Jobs müssen sozialversicherungspfl ichtig werden. Wenn er sagt, dass ein Mindestlohn von 10 Euro / Stunde jedem Arbeitnehmer zusteht, dann weiß er als Gewerkschafter im Bereich der Gebäudereiniger, dass Theorie und Praxis noch eine große Lücke aufweisen - wie übrigens bei der Rente mit 67 auch.