1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. SPD Oberharz plötzlich einig wie noch nie

Sozialdemokraten gemeinsam für den Erhalt der Kommune / 39 Kandidaturen beschlossen SPD Oberharz plötzlich einig wie noch nie

17.03.2014, 01:20

Eine Auflösung der Stadt Oberharz sei kein Zukunftsmodell. Das sagen die vereinten drei Ortsvereine der SPD in der Stadt Oberharz. Obwohl bisher durchaus unterschiedlich positioniert, gehen Sozialdemokraten und Sympathisanten für den Ausbau der Kommune ins Rennen zur Wahl. 39 Mal wird für Stadtrat und Ortsräte kandidiert.

Von Burkhard Falkner

Hasselfelde l Die Vertreter und Sympathisanten der SPD in der Stadt Oberharz haben trotz bisweilen unterschiedlicher Meinungen eine gemeinsame Position gefunden. Sie treten geeint für den Erhalt und den Ausbau der Stadt Oberharz im Interesse aller Bürger an.

Das bekräftigte nach einer längeren Debatte auch Ingeburg Kröckel (Hasselfelde). Sie hatte sich in den vergangenen Monaten mehrfach für eine Auflösung der Stadt Oberharz ausgesprochen. Vor allem SPD-Mitglied Uwe Anderfuhr (Rübeland) und der parteilose Enrico Schmidt (Tanne) warben vehement für den Erhalt der Stadt. Es solle doch niemand denken, hieß es, dass es anderswo besser würde. In der eigenen Stadt aber behielten die Oberharzer ihre Identität und könnten die Entwicklung noch mitbestimmen. "Wir haben die Chance, herauszuholen, was für die Bürger herauszuholen ist", so Schmidt. Und: "Wenn wir irgendwo angeschlossen sind, wird ein Kindergarten eben einfach geschlosssen." Ganz davon abgesehen, wie eingeworfen wurde, dass jemand da sein müsse, der den Oberharz überhaupt wolle.

"Eine Auflösung ist für die SPD im Oberharz kein Zukunftsmodell", fasste der Landtagsabgeordnete Ronald Brachmann zusammen. Er leitete die zum Teil angeregte Debatte. Waren doch die Parteimitglieder und Sympathisanten von drei Parteivereinen angereist: von der SPD Oberharz (Benneckenstein, Hasselfelde, Stiege), der SPD Elbingerode (mit Rübeland, Königshütte) und der SPD Tanne/Sorge. "Wir gehen geschlossen in den Wahlkampf, eine weitere inhaltliche Absprache wird es demnächst auf einem Extratreffen geben", kündigte Brachmann an.

Für den Stadtrat Oberharz kandidieren für die SPD aus Rübeland Uwe Anderfuhr, Manuela Görzen und Henry Raschke. Aus Elbingerode treten Katrin Bartsch und Reiner Friedrichs an, aus Stiege Michael Labahn und Gerhard Lutze, aus Hasselfelde Ingeburg Kröckel und aus Benneckenstein Mario Tänzer. Aus Tanne stellen sich die parteilosen Holger Gropp, Enrico Schmidt, Stefan Fischer, Willi Salfeld sowie die SPD-Mitglieder Jörg Trittmacher und Ralph Beuke zur Stadtratswahl, aus Sorge Inge Winkel.

Inge Winkel kandidiert indes nicht für den Ortschaftsrat Sorge, da ihr Bürgermeistermandat noch bis Juni 2015 gilt.

Ansonsten nimmt die SPD Kurs auf Sitze in sechs Ortschaftsräten: in Benneckenstein tritt Mario Tänzer an, in Elbingerode Katrin Bartsch, Klaus Peter Deicke und Reiner Friedrichs.

In Hasselfelde stehen Ingeburg Kröckel, Sigrid Rissmann und Michael Ulrich Bertram für die SPD zur Ortsratswahl, in Rübeland Anne Reulecke, Henry Raschke, Manuela Görzen, Andreas und Tina Schulze. In Stiege sind Michael Labahn, Gerhard Lutze und Ralf Schumann am Start. In Tanne treten Roxane Wolf, Holger Gropp, Enrico Schmidt, Willi Salfeld, Thomas Kuhfuß, Christian Resow, Jörg Trittmacher und Ralph Beuke zur Wahl an.