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Referenten und Schautafeln stehen für die Besucher der Rappbodetalsperre parat Harzer Urania reißt Vortragsplatz früher aus dem Winterschlaf

Von Burkhard Falkner 19.03.2014, 02:16

Der höchste Betonstaudamm Deutschlands kann wieder mit vielen Angeboten für das Wissen drumherum erlebt werden. Der Bildungsverein der Harzer Urania hat seinen Vortragsplatz eröffnet. Täglich stehen Referenten bereit. 2013 kamen rund 45000 Besucher.

Rübeland l Es ist seit Jahrzehnten schon Tradition, dass der Tourist beim Bestaunen der Rappbodetalsperre nicht allein gelassen wird. Er kann die Natur und den Blick auf Deutschlands höchste Betonstaumauer genießen, er kann aber auch die Angebote der Harzer Urania nutzen, um mehr über das Bauwerk und die Region ringsum zu erfahren. Die Erklärungstafeln stehen wieder, der Vortragsplatz ist geöffnet.

"Wir sind einige Wochen früher da als sonst, wegen des schönen Wetters", sagt Helmut Pape. Er ist der Vorsitzende des 1992 in Wernigerode für die Region entstandenen Vereins für Bildung und Wissensverbreitung. Zwar gilt die antike Urania vornehmlich als Muse der Sternkunde und des Wissens, doch die Vereinsarbeit unter ihrem Namen ist vornehmlich auf den Boden gerichtet, bisweilen unter dem globalen Blickwinkel.

So findet der Besucher an der Rappbodetalsperre viel Informatives über den Kreislauf des Wassers, die Wasserwirtschaft im Harz und die Gewinnung von Energie aus Harzer Wasser. Ebenso aber auch über die Köhlertradition und die Pilze des Waldes. Unaufdringlich wird alles für Besucher angeboten, seit über einem Jahr zusammen mit dem Team der Mega-Zipline, Europas größter Doppelseilrutsche. So gibt es gleich zwei Superlative - die höchste Mauer und die größte Rutsche. Die einen mögen dieses, die anderen jenes, und manchmal kommt der Liebhaber des einen für das andere auf den Geschmack. So fragte ein Urlauber aus Jena noch während Herrichtungsarbeiten die Urania-Leute nach der Funktion des Seilbahnturmes.

Darüber konnten Pape, Marquardt, Jordan und Freunde ebenso Auskunft geben wie über die Talsperre, wobei Wissenswertes über das Urania-Angebot bleibt.

Dafür wurden jetzt emsig Bänke gesäubert, Schautafeln aus dem Winterschlaf geholt, die Fahne gehisst und das Häuschen am Parkplatz auf Vordermann gebracht. Es soll dem guten Erscheinungsbild des neuen Toilettengebäudes der Stadt Oberharz angepasst werden. Einige Reparaturarbeiten laufen noch, aber das große Eingangsschild lockt bereits die Gäste an. Das Kassenhäuschen ist besetzt und der Dienst der Erklärer täglich von 9.30 Uhr bis etwa 17 Uhr verfügbar.

Gut 45 000 Besucher wurden letztes Jahr auf dem Urania-Vortragsplatz begrüßt und mit Wissen versorgt.